Sieg und Niederlage für beide Landesliga Teams in München

Der Start in die heiße Phase der Saison ist für die erste Volleyball-Damenmannschaft geglückt. Mit einem 3:0 (25:21/28:26/25:22) Auswärtssieg gegen den TSV München Ost lösten sie die knifflige Aufgabe und rutschen wieder auf den ersten Tabellenplatz in der Landesliga. Vor den vielen mit angereisten Fans hatten die FSVlerinnen nur im zweiten Satz wirklich Mühe, ansonsten bestach das Wizinger/Stadali/Wachsmann-Team durch eine seriöse Mannschaftsleistung. Für die Damen 2, welche an diesem Sonntag ebenfalls gegen die selbe Müncher Mannschaft antreten mussten gab es nach einem starken ersten Satz (24:26) eine Niederlage. 

Auswärtsspieltage liegen den Rieserinnen wohl besonders in dieser Saison. Noch kein Spiel haben sie bisher als Gäste verloren und waren gewillt diese weiße Weste auch in München weiterhin zu anzubehalten. Zwar mussten sie auf Eva-Maria Schröter als wichtige Angreiferin im Match verzichten, dafür war Lisa Müller nach ihrer Oberschenkelzerrung wieder voll genesen und ersetzte ihre Teamkollegin auf der Diagonalposition bestens. Da auch alle anderen Spielerinnen hellwach ins Match starteten, erlebten die Zuschauer eine starke Anfangsphase auf beiden Seiten. Gerade Milena Leberle und Kristin Löfflad verschmolzen mit Zuspielerin Jenny Stempfle zu einer starken Einheit vorne am Netz und ließen ihr Team durch starke Angriffe immer wieder begeistert aufjubeln. Als Lisa Müller schließlich 4 Aufschläge durchbrachte und sich erstmals die Führung für ihre Mannschaft sicherte, waren die Rieserinnen entschlossen den Deckel auf den ersten Satz zu machen und gewannen diesen mit 25:21. Mutete der erste Durchgang noch relativ deutlich an, sahen die Zuschauer in München im zweiten Abschnitt ein neues Bild. Die Gastgeberinnen gestalteten die Partie offener und konnten gerade in der zweiten Hälfte trotz deutlicher FSV Führung von 5 Punkten viele lange Ballzüge für sich entscheiden. Dadurch gewannen sie an viel Selbstvertrauen und konnten sich bis auf einen 22:22 Ausgleich herankämpfen. Wie schon sooft in der bisherigen Saison waren diese knappen Verläufe nicht unbedingt zur FSV Stärke geworden. Viel zu oft in letzter Zeit hatten sie hier das Nachsehen und überließen den Gegnerinnen den umkämpften Satz. Nicht aber diesmal: Maßgeblich beteiligt am Satzgewinn war Routinier Stefanie Stimpfle, welche bei ihrer Aufschlageinwechselung direkte Punkt für ihr Team erzielen konnte. Nervenstark auch wieder die beiden Youngsters Tina Stimpfle, welche mit taktischen Lobs vorne am Netz die Bälle in Zählbares verwandelte, sowie Libera Jana Fix, welche schon unerreichbar geglaubte Bälle noch vom Boden kratzte. Mit einer entschlossenen Leistung erkämpften sie sich den zweiten Satz in der Verlängerung nach erst 30 Minuten mit 28:26.

Diese knappe Niederlage wollten die Münchnerinnen natürlich nicht auf sich beruhen lassen und starteten aggressiv in den dritten Satz und gingen so auch früh in Führung. Das Trainergespann musste seine Schützlinge bei einem 4 Punkte Rückstand zur Satzmitte zur Seitenlinie bitten und schworen diese nochmal ein, eine Schippe draufzulegen und nicht unnötig in einen vierten Satz zu gehen. Des Weiteren hatten die Trainer wohl an diesem Tag bei ihrer Spielereinwechselung ein goldenes Händchen, denn mit Antonia Leberle am Aufschlag schafften die Rieserinnen es aus dem Rückstand wieder erstmalig eine Führung zu erzielen. Nun waren alle im Team gewillt, den Sieg an sich zu reißen und erstickten die immer wieder aufbäumenden Angriffe der Hauptstätterinen im Keim, allen voran Maria Altenburger, die sich perfekt in der Abwehr auf die harten Schläge eingestellt hatte. Der FSV hingegen blieb auf dem Gaspedal und konnte schlussendlich mit einem dritten Satzgewinn von 25:22 einen verdienten Auswärtssieg feiern.

Für die zweite Mannschaft verläuft die Saison bisher alles andere als optimal. Trotz richtig guter Spiele, schaffen sie es aktuell einfach nicht die wichtigen Big Points zu erzielen und so auch die Spiele oder zumindest Sätze zu gewinnen. Gegen die Gegner aus München starte das Wizinger-Team aggresiv am Aufschlag und ging durch zwei 5er Serien von Madeleine Gerth und Laura Siegert auch schnell in Führung. Da der Gastgeber aus der Landeshauptstadt sich aber zumindest mit einem Sieg an ihrem Heimspieltag genügen wollten, steigerten sie sich extrem in allen Spielelementen und holten bis zum Gleichstand von 21:21 auf. Nervenaufreibend ging es Punk für Punk hin und her. Beim 24:24 fehlten die oben genannten wichtigen Big Points und das nötige Quäntchen Glück um den Sack zuzumachen. Enttäuscht wechselte man die Seiten, ließ aber keinesfalls locker und bestach vor allem mit einer stark aufspielenden Angriffsriege vorne am Netz durch Laura Geiß und Anna Lisa Wagner. Der große Kampf wurde abermals nicht belohnt und nach weiteren 25 Minuten war man schon mit 0:2 Sätzen im Rückstand. Mental und noch voll motiviert wollten sie im dritten Satz noch ein Erfolgserlebnis für sich verbuchen. Bis zum ersten Drittel des Satzes hielten sie auch noch gut mit, dann folgte aber ein Einbruch nach einer bockstarken Aufschlagserie der Müncherinnen, welche die Marktoffingerinnen einfach nicht in den Griff bekamen. So gaben sie auch diesen Satz und folglich das Spiel mit 0:3 Punkten ab. Trotzdem positiv zu vermelden bleibt jedoch: Die Stimmung im Team ist nach wie vor klasse und auch wenn sie momentan auf dem letzten Platz in der Tabelle stehen, präsentieren sie sich spielerisch alles andere als Kellerkinder. Und vielleicht können sie so am Ende der Saison noch das ein oder andere Team ärgern…

 Mit ihrem Sieg klettern die Damen 1 wieder einen Platz höher in der Landesliga-Tabelle und stehen wieder ganz oben auf dem Treppchen. Diesen gilt es bereits nächste Woche zu verteidigen, wenn es in heimischer Halle zum Vereinsduell gegen die eigene Zweite kommt. Auf dem Papier zwar eine vielleicht deutliche Angelegenheit, trotzdem für beide Teams eine spannende Herausforderung.

FSV I: Jenny Stempfle, Marlene Klaus, Jana Fix, Kristin Löfflad, Stefanie Stimpfle, Tina Stimpfle, Antonia Leberle, Milena Leberle, Maria Altenburger, Lisa Müller, Laura Geiß.

FSV II: Laura Geiß, Laura Sieger, Anna Lisa Wagner, Alicia Reiber, Lina Bachmann, Dina Grübl, Madeleine Gerth, Johanna Altenburger, Theresa Wizinger, Michelle Grimmeißen, Nicole Müller