Bayernliga – Damen 1 – Hoher Unterhaltungswert, wenig Punkte
Eine der besten an diesem Tag: Eva-Maria Schröter im Angriff
Einen hohen Unterhaltungswert aber eine nicht ganz zufriedenstellende Punkteausbeute haben zur Zeit die Volleyballspiele der Marktoffinger Bayernligamannschaft. Wie schon gegen SW München ging auch das Spiel gegen Bad Griesbach über die volle Distanz von fünf Sätzen mit dem glücklicheren Ende für die Gäste.
Der FSV begann überlegen gegen die fehlerhaft und verhalten startenden Gäste. Bis zum 15:8 hatte man sich einen komfortablen Vorsprung herausgespielt. Dann verlor auch das FSV-Spiel an Zielstrebigkeit und Konstanz, so dass man am Ende froh war, als der Satz mit 25:23 im Kasten war. Dann erlebten die Gäste, was Auswärtsspiele in Marktoffingen so unangenehm machen kann. Manuela Liebhäuser traktierte vom 8:7 bis zum 17:7 die Gäste mit ihren Flatteraufschlägen. Mit wachsendem Vorsprung klappte beim FSV auch im Angriff alles. Vor allem die Hereinnahme von Nachwuchstalent Carina Willig bereicherte das Spiel. Nach nur 17 Minuten stand ein 25:9 Satzgewinn und eine 2:0 Führung auf dem Papier. Bad Griesbach reagierte auf das Debakel abgebrüht und cool. So stand im dritten Satz wieder ein echter Gegner auf dem Feld und die Zuschauer sahen ein tolles Spiel auf Augenhöhe. Vor allem die überraschenden zweiten Bälle der Zuspielerin sorgten für Unruhe in der FSV-Abwehr. Bis zum 17:18 verlief noch alles ganz ordentlich, dann verlor der FSV den Faden. Auch zwei Auszeiten und die neue Einstimmung nützten nichts. Bad Griesbach hatte mit 25:23 hauchdünn die Nase vorn und war wieder im Spiel. In der ersten Hälfte des vierten Satzes rutschten die FSV-Damen in ein gewaltiges Tief (7:15), aus dem sie erst wieder Carina Willig mit ihren gezielten Aufschlägen herausbrachte. Nun fighteten beide was das Zeug hielt. Der FSV wollte das 3:1 und Bad Griesbach den Tie-break. In diesem engen Rennen lagen die Vorteile kurz vor Schluss beim FSV 24:22. Leider fand keine FSV-lerin bei den langen Spielzügen die Lücke. Auch fehlte etwas das Glück, als mehrmals der Ball nach spektakulärer Abwehr knapp unter der Hallendecke entlangstrich. Griesbach machte es besser und glich mit 26:24 nach Sätzen aus. Dann folgte ein unbeschreibliches Debakel. Erst beim Stand von 0:9 gelang der erste FSV-Punkt. Danach wurde auch vom FSV wieder richtig Volleyball gespielt, doch mehr als ein versöhnlicher Abgang war nicht mehr drin (10:15). Fazit: Der Unterhaltungswert in der randvollen Halle ist zur Zeit hochwertig, die Punkteausbeute eher unbefriedigend.
FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Carina Willig, Maria Altenburger, Eva-Maria Schröter, Lisa Müller, Melanie Dauser, Manuela Liebhäuser, Simone Klaus