Damen 1 verliert beide Heimspiele

Einen schwarzen Samstag erlebten die Volleyball-Damen des FSV Marktoffingen vergangenes Wochenende in heimischer Halle. “Es war heute einfach nicht unser Tag”, resümierte Coach Theresa Wizinger nach zwei verlorenen Spielen gegen den MTV Ingolstadt und die Lechrain Volleys. Zwei Niederlagen lassen die FSV Erste auf den zweiten Tabellenplatz rutschen, da der schärfste Konkurrent TB München II beide Spiele am Wochenende für sich verbuchen konnte und nun mit einem Spiel mehr ganz oben steht. Trotz enttäuschter Gesichter nach den Spielen, zeigte sich die Mannschaft kurz darauf schon wieder zuversichtlich und will die Niederlagen schnell abhaken. 

Das erste Spiel des Tages gegen die Volleyball Hochburg aus Lechrain begann wie schon so oft in letzter Zeit mit einem klassischen Fehlstart- 1:7 zeigte der Punktestand bei der ersten Marktoffinger Auszeit an, welchen Eva-Maria Schröter mit 5 Aufschlägen zum 11:11 Abstand verkürzen konnte. Nun waren die Gastgeber voll im Spiel angekommen, aber natürlich witterte auch Lechrain seine Chance, jetzt Punkte aus dem Match zu holen. In einem nervenaufreibenden Showdown gegen Satzende lag der FSV eigentlich mit 2 Punkten gut in Führung und verschenkte diesen dennoch mit 26:28. Ärgerlich, da man sich hier eigentlich in eine gute Ausgangslage hätte bringen können. Dafür lief im zweiten Durchgang alles ganz nach Geschmack des FSV: eine hellwache Angriffs-Riege vorne am Netz, allen voran Stefanie Stimpfle und Maria Altenburger, sowie zwei grandiose Aufschlag Serien von Lisa Müller und Kristin Löfflad waren die Eckpfeiler für den deutlichen Ausgleich von 25:9. Nun war das Spiel auf Augenhöhe beider Teams. Die FSV Damen kämpften mühselig und aufopferungsvoll um jeden Ball, aber die Leichtigkeit und Gelassenheit war definitiv auf der Seite der Gäste. Mit dem Rücken zur Wand verkrampfte die Erste mehr und mehr in den Aktionen und Lechrain erzielte ihrerseits die wichtigen Punkte. Mit 20:25 und 17:27 holte sich Lechrain den ersten Sieg des Tages. 

Allzu lange Zeit der Niederlage hinterherzutrauern blieb den Marktoffingerinnen nicht. Gegen den MTV Ingolstadt wollten sie alles besser machen. Und das Spiel fing auch vielversprechend an. Von dem kurz vorher verlorenen Match merkte man den Rieserinnen nichts mehr an. Zuspielerin Marlene Klaus und Jenny Stempfle wechselten sich geschickt im Spielbetrieb ab und setzten ihre Angreiferinnen gekonnt in Szene. Bis zum 22:22 wechselte der Vorsprung beider Teams sich immer wieder ab. Wie schon im ersten Spiel gegen Lechrain, zeigten die Gäste hier wieder den besseren Schlussspurt- über die Verlängerung gewannen sie mit 25:27 und der FSV hatte wieder das Nachsehen. Die Marktoffinger Stärke, aus Rückständen sich wieder heraus zu kämpfen , wollte an diesem Tag einfach nicht gelingen. Verunsichert wechselten sie die Seiten und zeigten aber sofort wieder ihr gewohnt starkes Spiel. Mit einer 19:12 Führung wiegte man sich auch bereits in Sicherheit. Dann gelang bei Ingolstadt der große Coup- eine einzige Aufschlägerin brachte die Damen 1 in derartige Bedrängnis, dass sie ihren Vorsprung verspielten und auch diesen Satz mit 21:25 abgaben. Eine weitere Niederlage wollten sie so nicht hinnehmen. Druckvoll, gerade wieder am Aufschlag brachte jede einzelne Spielerin des FSV wieder mehr Qualität ins Spiel. Hier zeigte sich auch wieder eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld. Selbstbewusst und fast fehlerlos drückten sie dem Gegner ihren Stempel auf und überrumpelten die Ingolstädter mit einem 25:14 Satzgewinn. Der vierte Satz sollte es dann nochmal in sich haben. Beide Teams wollten auf jeden Fall Punkt aus dem Spiel mitnehmen. Klasse Angriffe, tolle Abwehraktionen und lange Ballzüge sorgten immer wieder für Szenenapplaus bei den Zuschauern. Den besseren Endspurt erwischte Ingolstadt dennoch. Beim 18:24 waren die Rieserinnen vor ihrer zweiten Saisonniederlage. Lisa Müller schaffte es zwar mit starken Aufschlägen auf ein 23:24 zu verkürzen, aber Ingolstadt gelang der so wichtige Schlusspunkt und durfte am Ende vor dem FSV jubeln. 

“Zwei Niederlagen, die man hätte vermeiden können.“ Aber nun wissen wir, wie es ist, als Spitzenreiter gewinnen zu müssen. Die Leichtigkeit der vergangenen Spiele hat heute gefehlt, da gilt es nun, nach verlorenen Spielen wieder mit einem Lachen aufzustehen und so befreit und unbeschwert aufspielen wie zuvor.” lautet das Fazit von Coach Sebastian Stadali. 

FSV I: Marlene Klaus, Lisa Müller, Jenny Stempfle, Jana Fix, Tina Stimpfle, Stefanie Stimpfle, Kristin Löfflad, Antonia Leberle, Eva Maria Schröter, Maria Altenburger