„Ihr seid heute eine Wundertüte“, sprach Trainer Josef Wizinger beim der Einstimmung auf den Bezirksligastart die völlig neu zusammengestellte Damen 2 des FSV Marktoffingen an. Zusammen mit seiner Co-Trainerin Maresa Lutz war er dann hoch entzückt darüber, welch wundersamen Geschenke diese Mischung aus Erfahren und Jung enthielt. Zunächst besiegten sie Türkheim klar und sicher mit 3:0 und danach bewiesen sie beim 3:2 gegen Sonthofen, dass sie auch ganz gut knapp und aufregend können. In der Saisonvorbereitung war die Suche nach einer schlagkräftigen Einheit lange das Hauptthema, doch im ersten Spiel gegen Türkheim war diese Sorge vom ersten Spielzug an wie weggeblasen. Die 5-köpfige Gruppe der Erfahrenen bestehend aus Melli Dauser, Kathi Roder, Marlene Klaus, Leo Gabler und Antonia Stadali gab den jungen Talenten Lina Bachmann, Eva Simon und Eva Stengel die nötige Sicherheit. Diese dankten mit erfrischendem Tatendank. Der einzig verbliebene Stamm mit Dina Grübl und Nicole Müller fühlten sich da sofort wohl. Türkheim hatte gegen diese explosive Mischung keine Chance und musste mit 25:12, 25:16 und 25:19 die Punkte in Marktoffingen lassen. Ein ganz anderes Kaliber waren die Talente des Zweitligisten Sonthofen. Flink und schlagkräftig über Außen setzten sie die FSV-Damen gehörig unter Druck. Da war es schon gut, dass die FSV-Abwehr um die omnipräsente Libera Kathi Roder zusammen mit Melli Dauser, Toni Leberle und Eva Stengel manches Geschoß oder ekelhafte Finte entschärfte. Hart umkämpft und am Ende erfolgreich ging der FSV mit 2:0 in Führung (25:22, 25:16), auch weil die junge Eva Stengel bei drei Aufschlagserien sofort ihr Talent zeigte. Sonthofen forcierte nun noch mehr ihr schnelles Spiel über die Außen und kam vermehrt mit diesem Mittel zu Punkten. Zunächst fand der FSV kaum ein Mittel dagegen und verlor Satz drei mit 16:25. Als der FSV-Block mit den Langen Eva Simon, Leo Gabler und Marlen Klaus öfter mal zugriffen wurde es knapper. Sonthofen machte aber mit einem Linienkracher zum 25:23 den Satzausgleich. Bis zum 8:9 ging es hin und her. Dann bereiteten Lina Grübl (11:9) und Meli Dauser mit ihren Aufschlägen bis zum Siegpunkt durch Eva Stengel das Feld zum umjubelten Sieg (15:12). Das Trainerduo Lutz/Wizinger hatte sichtbare Freude an ihren wunderbar gefüllten Wundertüten.
FSV: Dina Grübl, Marlene Klaus, Leo Gabler, Lina Bachmann, Eva Simon. Melli Dauser, Antonia Stadali, Nicole Müller, Eva Stengel , Kathi Roder