Ein großartiges Wochenende hatten die Volleyballdamen des FSV Marktoffingen. Die FSV-Zweite nutzte ihr Heimrecht und rückte durch zwei Siege gegen Hochzoll Augsburg 3 (3:2) und Ebenhofen (3:0) auf Platz 2 in der Bezirksliga vor. Die Damen 3 überraschten mit zwei 3:1 Auswärtssiegen gegen Rehling und Hochzoll 4. Der Lohn 9 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz nach unten.
Nicht schlecht, aber verhalten und ohne Durschschlagskraftstartete die FSV-Zweite in das Spiel gegen Hochzoll 3 und mussten am Satzende (18:25) feststellen, dass das eindeutig zu wenig ist. Das Trainergespann Lutz/Wizinger stimmten ihr Team in der Satzpause noch einmal darauf ein, dass statt eines Heranrückens der Abstiegszone ein Sprung auf Platz zwei erarbeitet werden kann. Ihr Team verstand die Ansage und Nicole Müller setzte die Ansage mit 8 Aufschlagkrachern (10:2) in die Tat um. Jetzt lief das Angriffsspiel perfekt und hinten wehrte die von Michelle Grimmeißen hervorragend organisierte Abwehr viele schwierige Bälle ab. 13:4, 17:9 und dann noch 4 Hämmer von Madeleine Gerth am Service läuteten die Trendwende (25:13) war geschafft. Im gleichen Stil ging es weiter. Die Angreiferinnen nutzten die feinen Zuspiele von Dina Grübl genauso für harte Kracher wie für „Zungenschnalzerlobs“. Nach dem überzeugenden 25:18 schalteten die FSV-Damen grundlos eine Gang zurück. Wie schon im ersten Satz war Hochzoll für den Schongang zu stark und glich mit 25:21 völlig verdient zu 2:2 aus. Im Tie-break musste man bis zum letzten Seitenwechsel (7:8) dem erstarkten Hochzoll hinterher laufen, dann gelangen Anna-lisaWagner am Aufschlag bis zum 11:8 die „big points“. Mit 15:10 ging der erste Sieg an den FSV. Ebenhofen, ebenfalls hinter dem FSV platziert, trat wie schon im Vorrundenspiel als wieselflinke und schnell spielende Einheit auf. Da auch der FSV, jetzt mit Spielmacherin Magdalena Vorholzer als Ideengeberin, sich weiter von der beste Seite zeigte, erlebten die Zuschauer ein klasse Spiel mit reichlich Nerventraining. Über jeweils eine halbe Stunde gab keines der Teams eine Ball verloren und erkämpften sich Punkt um Punkt. Die logische Folge: beide Sätze wurden erst in der Satzverlängerung entschieden. Mit Miriam Streinz stand beides Mal die Satzgewinnerin auf der FSV-Seite, weil sie beim 27:25 und 26:24 die entscheidenden Aufschläge durch brachte. Jetzt war das Spiel durch, der zweite Sieg und damit der Sprung auf Platz zwei perfekt.
Für die Damen 3 waren die Voraussetzungen vor dem Spieltag in Rehling nicht so günstig, weil mit Lisa Wiedemann und Amalia Friedrich zwei Stammkräfte aus gesundheitlichen Gründen ausfielen. Leonie Gabler und Theresa Wizinger fühlen sich anscheinend in ihrer „Feuerwehrrolle“ pudelwohl, sprangen dafür ein und gaben dem Team wertvolle Impulse. Vor allem beim unerwarteten 3:1 Sieg gegen den Tabellen dritten Rehling mischten sie erfolgreich mit. Die Aufbruchstimmung im FSV-Team konnte auch der erste Satzverlust (14:25) nicht bremsen. Sofort kam der durch eine 7-er Aufschlagserie von Lina Bachmann eingeleitete Return (25:12). Zwei starke Endphasen beim 25:22 und 25:23 sicherten den ersten Sieg. Da auch der Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten Hochzoll 4 mit 25:19, 23:25, 25:22, 25:16 gelang, konnte man hochzufrieden die Heimreise antreten.