Die Siegesserie der ersten Volleyballmannschaft von Marktoffingen hat auch gegen den TV Weitnau gehalten. Sie gewannen ihr sechstes Auswärtsspiel in dieser Saison und stehen mit weißer Weste nach wie vor auf dem ersten Platz in der Landesliga. Auch die zweite Mannschaft bewies Moral und Kampfgeist und sicherte sich mit einem 3:2, ebenfalls gegen Weitnau, die nächsten Punkte. Ein überaus erfolgreiches Wochenende also für beide Landesliga-Teams. Bis ins zwei Stunden entfernte Weitnau mussten 19 Spielerinnen und Betreuer vergangenen Samstag reisen. Die Pflichtaufgabe der Damen 1 hieß natürlich, die Tabellenspitze weiter inne zu halten. Und auch die Damen 2 hatten sich als Ziel gesetzt, nicht ohne Punkte die lange Reise anzutreten. Das Resultat am Ende war eine klasse Ausbeute von 5 Punkten.
„Ein schönes Gefühl, bisher noch nicht einmal verloren zu haben. Ich denke, wir waren heute in allen Elementen einen Tick besser als der Gegner. Wir haben aus dem letzten Spiel gegen die bis dahin punktgleichen Münchner viel Selbstbewusstsein mitgenommen und haben druckvoll aufgeschlagen. „Eine überragende Annahme und ein variables Angriffsspiel waren zudem die Eckpunkte des Spiels“- resümierte Coach Sebastian Stadali nach dem Sieg.
Wie die Feuerwehr legte das Team um Kapitänin Kristin Löfflad dann auch los. Anders als in den bisherigen Spielen, wollten sie dem Spiel gleich eine Duftmarke setzen und nicht wie zuvor den Gegner zum Zuge kommen lassen. Nur 16 Minuten dauerte der erste Satz, und genauso viele Punkte ließen sie ihrem Gegner auch zu. Viel besser an der Grundlinie sorgte jede einzelne Spielerin für mächtig Chaos in der Weitnauer Annahme. Ohne Druck konnten die Marktoffingerinnen hingegen ihr eigenes Spiel durchziehen. Der erste Satz ging relativ leicht und ohne große Gefahr an die Rieserinnen. Genauso kraftvoll, wollten sie auch den zweiten Abschnitt gestalten. Hier stand eine bockstarke FSV-Einheit auf dem Feld, welche eindeutig demonstrierte, warum sie diese Saison noch nicht einmal verloren haben: Stefanie Stimpfle erfolgreich am Aufschlag und einer gnadenlos agierenden Angriffsreihe, welche durch Schnellangriffe von einer bestens aufgelegte Zuspielerin Marlene Klaus bedient wurden, waren die Garanten für den deutlichen zweiten Satzgewinn mit 25:14. Im dritten Durchgang kam dann aber doch noch ein kleiner Einbruch. Beim Spielstand von 1:9 fanden sich die FSV-Damen bereits zum zweiten Mal zur Auszeit an der Seitenlinie wieder und vernahmen deutliche Worte vom Trainergespann: Selbstbewusster, Mutiger, Cleverer in allen Elementen des Spiels wieder werden. Eva-Maria Schröter und Jenny Stempfle setzten diese Angaben gekonnt in die Tat um. Mit jeweils 6 Aufschlag Krachern verhalfen sie dem Spiel wieder zur gewohnten Sicherheit und ganz im Sinne einer Spitzenmannschaft, holten sie sich trotz Rückstand den Satz noch mit 20:25. Nun kann das Team erstmal durchatmen, denn sie müssen erst wieder in zwei Wochen ran. Dann steht das erste Heimspiel der Saison an. Gegner wird der SV Mauerstetten und der FC Langweid sein. Ersterer stieg letzte Saison gemeinsam mit der Ersten aus der Bayernliga ab. Der nächste Kracher in der Saison wartet also bereits….
Nach über 2 Stunden Volleyball pur, durfte dann auch zum ersten Mal bisher in der Saison die zweite Mannschaft ihren Sieg bejubeln. Mit einem 3:2 gegen den TV Weitnau gelang endlich, was sich in den vorherigen Spielen immer angedeutet hatte: immer gut mitgehalten und den Gegner geärgert, aber nie selbst zur Belohnung die Punkte eingeheimst. Gegen den Tabellennachbarn aus dem Allgäu wollte man dies ändern. Mit einer strukturierten und abgeklärten Einheit auf dem Feld hatte die FSV Zweite schnell ins Spiel gefunden und stand in Sachen Aufschlag- und Angriffsdruck ihrer eigenen Ersten nichts nach. Da jedoch auch Weitnau ihre Chance auf mögliche Punkte witterte, war das Match ab Ball 1 auf Augenhöhe. Mit den stärkeren Nerven am Ende sicherten sich die Damen 2 mit 25:22 den ersten Durchgang. Und auch in Satz 2 und 3 ging es genau umkämpft weiter. Kein Team schenkte dem anderen einen Vorteil. Da solche Kellerspiele oft auch mental im Kopf ablaufen, ist es umso ärgerlich für den FSV, dass die beiden Sätze mit dem denkbar knappsten Ergebnis von 23:25 an den Gastgeber gingen. Coach Josef Wizinger erinnerte zum Seitenwechsel für Durchgang 4 nochmal an den Siegeswillen, mit dem sie die weite Reise angetreten waren. Entschlossen drückte dann vor allem Madeleine Gerth am Aufschlag dem Spiel ihren Stempel auf. Mit 8 Highlights ins gegnerische Feld rüttelte sie ihr Team wach und war so maßgeblich am deutlichen Ausgleich von 25:15 beteiligt. Nun ging es also bereits zum zweiten Mal in der Saison in den entscheidenden fünften Satz. Mit dem Wissen: Wir können es auf jeden Fall gewinnen, legten sie genauso dominant los wie im Satz zuvor. Wieder war es Madeleine Gerth, die 4 Aufschläge durch brachte und zum Seitenwechsel von 8:4 die Weichen für einen Sieg für ihr Team gelegt hatte. Mit einem besseren Händchen vorne am Netz, setzen sich immer wieder die beiden Angreiferinnen Laura Siegert und Verena Deffner durch. Entschlossen marschierten sie nun Richtung Sieg und sicherten sich mit einem 15:10 ihren umjubelten ersten Saisonsieg. Die kleine FSV Gemeine war nun Chef in der Weitnauer Halle geworden und feierte ausgelassen die erfolgreiche Fahrt ins Allgäu. So kann es aus FSV-Sicht weitergehen..
FSV I: Jenny Stempfle, Marlene Klaus, Stefanie Stimpfle, Milena Leberle, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger, Lisa Müller, Kristin Löfflad, Jana Fix
FSV II: Dina Grübl, Verena Deffner, Madeleine Gerth, Laura Siegert, Laura Geiß, Anna-Lisa Wagner, Lina Bachmann, Alicia Reiber, Nicole Müller