Die Bälle fliegen wieder bei den Volleyballerinnen des FSV Marktoffingen. Nach 4 Wochen Training zur Athletik und Kondition starteten als erste die Damen 1. Beim badischen Oberligisten TG Kleinsteinbach (im Großraum Karlsruhe) nahmen sie an einem Vorbereitungsturnier mit Oberligisten aus verschiedenen süddeutschen Landesverbänden teil. Dabei ging es in erster Linie um Spielpraxis und Feinabstimmung im neu zusammengestellten Team. Verzichten müssen sie diese Saison auf Manu Liebhäuser (Mutterrolle) und Jenny Stempfle (Auslandsstudium). Aus der Zweiten holte sich deshalb Trainer Wizinger Zuspielerin Marie Deißler, Außenangreiferin Milena Bergdolt und Mittelangreiferin Jasmin Beyerle. Um es vorweg zu nehmen: alle drei zeigten starke Leistungen und waren schnell „drin“ in ihrem neuen Team. Trotzdem dauerte es zwei Spiele bis die Abstimmungen auf dem Feld einstudiert waren. Allerdings waren sie gegen den Pfälzer Oberligisten Steinwenden (17:20, 20:11) und die Gastgeberinnen aus Kleinsteinbach (20:22, 20:18) auch gleich mächtig gefordert. Es wurde durchaus sehenswert gespielt, die Konstanz fehlte aber, so dass am Ende jeweils ein Unentschieden heraussprang. Sicherheit fanden die FSV-Damen gegen die eine Liga tiefer spielenden Damen des SV Sinsheim. Die technische Überlegenheit nutzten sie beim 2:0 Sieg (20:15, 20:14) für immer besser abgestimmte Angriffe. Das stärkste Spiel bis dahin gelang im Halbfinale gegen Marburg (Oberliga Hessen). Gute Abstimmungen in der Abwehr, ein ruhiger aber schneller Spielaufbau führten zu zwei glatten Satzerfolgen (20:15, 20:11). Im Endspiel traf man erneut auf die Gastgeberinnen, die neben dem FSV das deutlich erkennbar stärkste Team im Turnier hatten. Die Rieserinnen knüpften nahtlos an die starken Leistungen aus dem Halbfinale an und gingen mit 25:19 in Führung. Dann hatte Kleinsteinbach auf der Diagonalen Schwächen in der FSV Abwehr ausgemacht. Aus einer eigenen starken Abwehr heraus dominierten sie die zweite Satzhälfte mit 16:25. FSV-Coach Wizinger passte die taktischen Vorgaben für die Abwehr an diese Angriffsstrategie an. Die FSV-Damen übernahmen ab dem 7. Punkt das Kommando und zogen davon. Am Ende wurde es noch einmal eng, bis der Turnersieg feststand. Es folgen noch zwei Vorbereitungsspiele gegen den Drittligisten Ansbach und den Oberligisten Ellwangen, bis dann am 6. Oktober (17.00 Uhr) der Saisonstart mit einem Novum abläuft. Zum ersten Mal in der jetzt 40-jährigen Geschichte der FSV-Volleyballerinnen gibt es in der Bayernliga ein Vereinsderby gegen den letztjährigen Meister der Landesliga, die FSV-Zweite.
Foto: Stimmung gut, die Saison kann kommen: Die FSV-Damen als Turniersieger in Kleinsteinbach
v.l. Trainer Josef Wizinger, Jasmin Beyerle, Steffi Stimpfle, Maria Altenburger, Milena Bergdolt, Lisa Müller, Marie Deißler, Kathi Neuner, Theresa Wizinger, Eva-Maria Schröter. Zum Team 2019/20 gehören noch Simone Klaus, Kristin Löfflad und Melli Dauser (alle Urlaub)