Der letzte Heimspieltag der FSV Volleyballerinnen hatte wohl Lust auf mehr gemacht…eine volle Marktoffinger Mehrzweckhalle sah diesen Sonntag wieder ein grandioses, stimmungsvoll spannendes und kämpferisches Volleyball Spiel gegen den Tabellenzweiten TV Planegg-Krailling. Die nötigen Eckpunkte für einen guten Spieltag – geile Fankulisse, zwei Hammer Mannschaften und ein starkes Spiel- waren also gegeben. Letztlich wollen sich nur das Gewinnen und die erhofften Punkte bei den Damen 1 momentan noch nicht einstellen.
Dass es eher ein Spiel David gegen Goliath werden sollte, zeigen nicht nur die aktuellen Tabellenplätze (Platz 2 Planegg-Krailling und Platz 8 FSV Marktoffingen). Auch die körperlichen Größenunterschiede wurden gerade vorne am Netz mehr als deutlich. Dennoch stemmte sich die Heimmannschaft mit voller Kraft dagegen. Marlene Klaus, Kathi Roder, Steffi Stimpfle, Jassi Beyerle, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger und Milena Leberle in der Anfangsformation fanden gut ins Spiel und setzten den Gegner vor allem über die Mittelposition gewaltig unter Druck. Aber nicht ohne Grund steht das oberbayerische Planegg auf Platz 2 in der Bayernliga: mit langen Flatteraufschläge setzten sie eine erste Duftmarke, in der sie die Annahme des FSV gehörig in Bedrängnis brachten. So konnten sie sich einen schönen 3 Punkte-Vorsprung erarbeiten, der gerade beim 22:19 wichtig war. Denn hier hatten die Rieserinnen erstmals wieder richtig Zugriff auf den Spielaufbau und standen auch in der Abwehr bombensicher. Ein verschlagener FSV-Aufschlag beendete die Aufholjagd und die Planegger machten den Sack ihrerseits wieder mit 3 gefährlichen Angaben zum 25:22 Satzgewinn zu. “Es gibt nur ein Gas- nämlich VOLLGAS”- war die simple und doch motivierende Ansage zum Seitenwechsel. Denn jetzt drehten die FSV Damen richtig auf. Mit Jassi Beyerle am Aufschlag kamen sie perfekt in den zweiten Satz. Wieder eine gefestigte Annahme versorgte Zuspielerin Marlene Klaus, welche ein bock starkes Spiel zeigte, mit guten Bällen. Auch schwierige Situationen wurden mit klugen Köpfchen gelöst und in den entscheidenden Augenblicken bewahrten die Damen 1 die Nerven und sicherten sich mit dem gleichen Punkteverhältnis wie in Satz 1, diesmal zugunsten der Marktoffingerinnen den Ausgleich. Ein ähnliches Bild zeigte sich dann in Satz 3- zwei kämpferische top Mannschaften mit keinem nennenswerten Vorteil auf beiden Seiten. Was auf gegnerischer Seite eine Nr. 18 Ines Turner am Aufschlag war, war auf Gastgeber Seite eine sprunggewaltige Maria Altenburger und eine “Blockwand” Lisa Müller. Erst gegen Satzende war es wieder in der Crunchtime ein entscheidender verschlagener FSV Ball, welche die Hoffnung auf einen zweiten Satzgewinn im Keim erstickte. Hieß es also nochmal alles in die Waagschale werfen, einen vierten Satzgewinn holen und sich so in einen Tie-break zu retten. Diese Vorhaben gelang auch streckenweise wieder einwandfrei. Theresa Wizinger spielte ein ums andere Mal ihre Mitspielerinnen, allen voran Steffi Stimpfle immer wieder perfekt in Szene. Bis zum Spielstand von 12:12 war auch alles offen, bis es, so ärgerlich es auch war, eine einzige Aufschlägerin von Planegg-Krailling das Ergebnis bis zum Spielstand von 12:19 drehte. Zwar kämpfte das Team nochmals leidenschaftlich um jeden Ball, aber diesen großen Rückstand konnten sie nicht mehr aufholen und somit ging auch dieses Spiel mit 1:3 an den Gegner. Dass man trotz aller guten Eigenschaften und spitzen Leistung nicht Zählbares holen kann ist als Sportler natürlich super frustrierend. Dennoch hilft in solchen Situationen nur: den Mut nicht verlieren, aus den Niederlagen lernen, weiter kämpfen und das nächste Mal wieder einen Sieg einfahren. Dies können die Damen 1 dann schon nächste Woche tun, wenn sie gleich an einem Doppelspieltag ran müssen. Samstag zuhause gegen den Tabellenersten TSV Eiselfing und Sonntag gegen den ebenfalls in der Rückrunde stark aufspielenden TSV Burgberg. Bleibt abzuwarten, ob man diesmal mit Punkten belohnt wird….
FSV I: Marlene Klaus, Theresa Wizinger, Kathi Roder, Steffi Stimpfle, Jassi Beyerle, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger, Lisa Müller, Melli Dauser, Milena Leberle
(Bericht: Antonia Leberle)