Damen 1 – Bayernliga – Unglückliches Ende für den FSV in Rosenheim

Zwei der Stärksten bei der 1:3 Niederlage in Rosenheim: Eva-Maria Schröter (Nr. 1) als Aufschlägerin und Kristin Löfflad (10) als Punktesammlerin über die Mitte

Die Damen 1 des FSV Marktoffingen verloren das erste Spitzenderby in einem gutklassigen Spiel mit intensiver Schlussphase mit 1:3 in Rosenheim. In der Nachbetrachtung war die Begegnung eine Kopie des Vorjahresspieles, das den FSV-Damen im letzten Auswärtsspiel der abgebrochenen Saison mit etwas mehr Glück einen 3:2 Sieg in Rosenheim bescherte. Die körperlich überlegenen Rosenheimerinnen begannen auch dieses Mal sehr überzeugend mit einer 2:0 Satzführung. Die Sätze 1 und 2 verliefen dabei deckungsgleich. Nach ausgeglichenem Beginn mit schönen Aktionen auf beiden Seiten sorgte beide Male die starke Rosenheimer Aufschlägerin Rona Schein mit einer Serie für den entscheidenden Vorteil der Heimmannschaft. Diese agierten mit dem Vorsprung im Rücken sehr selbstbewusst. Beinahe jede Ballannahme beim Aufschlag einer FSV-lerin wurde mit einem Punkt beantwortet. Da auch der Block und die MTV-Feldabwehr alles im Griff hatte gingen beide Sätze mit 25:20 und 25:15 sicher an das Heimteam. FSV-Trainer Josef Wizinger gab nun die Order heraus, noch aggressiver aufzuschlagen, um die Sicherheit bei Rosenheim zu brechen. Dies gelang Jasmin Beyerle mit 6 Aufschlägen zum 7:1 Blitzstart in den 3. Satz. Fortan war es ein anderes Spiel. Der FSV gab nun den Takt an. Vor allem die Mitten Kristin Löfflad und Jasmin Beyerle brachten ihre schnellen Angriffe vermehrt auf den Boden. Rosenheim brauchte einige Zeit, bis sie sich auf die neue Situation eingestellt hatten. Die klaren FSV-Führungen 12:6, 16:11 gerieten erst gegen Satzende wieder in Gefahr, als Rosenheim beim 24:24 erstmals sogar den Ausgleich schaffte. Eva-Maria Schröter am Aufschlag brachte ihr Team mit 26:24 zurück ins Spiel. Sie war es auch, die im 4. Satz mit 5 Aufschlägen die 7:5 FSV-Führung ermöglichte. Jetzt war es ein sehenswertes Spiel auf Augenhöhe mit der ersten erfolgversprechenden Führung von 19:16 für den FSV. Ab 21:21 ging es im Ein-Punkt-Schritt voran. 23:23 – ein klasse Aufschlag von Melli Dauser ging knapp ins Aus und beim Gegenangriff im letzten Ballwechsel wertete der sonst gut leitende Schiedsrichter eine Netzberührung einer Rosenheimerin als Fehler des FSV. Statt 24:24 war das Spiel unglücklich zu Ende und der durchaus mögliche Punktgewinn beim starken MTV Rosenheim futsch.

FSV: Marie Deißler, Theresa Wizinger, Kristin Löfflad, Jasmin Beyerle, Steffi Stimpfle, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger, Melli Dauser, Milena Leberle, Anna-Maria Stelzle