Diese Meldung gehört schon in die Rubrik Sensation. Zwar nicht die Art und Weise sondern das Ergebnis: Die Damen 2 des FSV Marktoffingen sind Meister der Landesliga. Und das geht völlig in Ordnung. Nach der letzten Niederlage gegen Germering im November folgten 8 Siege, die letzten beiden am Samstag gegen eben dieses Germering und gegen den TV Planegg Krailling 2. Durch die beiden 3:1 Siege sind sie bei 8 Punkten Vorsprung am letzten Spieltag nicht mehr einholbar.
Bevor es so weit war, wurden sie noch einmal heftig gefordert. Germering wollte nicht absteigen und setzte alles daran, im Nordries zu punkten und Planegg, das auch als Titelfavorit gestartet war, wollte zeigen, dass sie mehr können als nur Mittelfeld der Tabelle. Die FSV-Damen legten begünstigt durch zwei Aufschlagserien von Marie Deißler und Andi Liebhäuser, beide spielten eine starke Partie, einen Blitzstart mit 25:15 hin. Der FSV spielte konzentriert und konsequent weiter und hatte die Partie im Griff (13:8 und 22:17). Zum Satzende packte Marie Deißler 5 weitere Aufschlaghämmer zum 25:17 aus. Als der FSV etwas nachließ, war Germering mit seinen langen Angreiferinnen sofort zur Stelle und nährten mit 26:24 ihre Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Zum Glück erkannten die FSV-lerinnen die Gefahr und zogen nun wieder ihr effektives Angriffsspiel auf. Recht sicher mit 25:21 gewannen sie Satz und Spiel und drei weitere Punkte. Jetzt fehlte nur noch einer, was sich lange als schwierige und nervige Aufgabe herausstellte. Schließlich wollte man so kurz vor dem Ziel nichts mehr verlieren. Zunächst bewiesen sie Nervenstärke und gewannen in der Satzverlängerung mit 26:24. Planegg hielt mit starken Aufschlägen und ihren langen Angreiferinnen stark dagegen und glich mit 25:19 aus. Das Spiel war auf seinem Höhepunkt. Youngster Carina Willig, die in ihrer jugendlichen Unbekümmertheit einige Hämmer über die Mitte versenkte und erneut starke Aufschläge von Marie Deißler und Milena Bergdolt versprühten wieder Zuversicht. So konnte man nach dem 25. Punkt mitten im Spiel ausgelassen die Meisterschaft bejubeln (25:18).Der Rest war Schaulaufen. Trotzdem wollten sie diesen Jubeltag mit einem Sieg beenden. Sandra Hirsch versenkte den letzten Punkt des Tages (25:22). Ein Sonderlob verdiente sich wieder die bärenstarke Libera Anna Stelzle. Das letzte Spiel am Samstag beim einzigen verbliebenen Mitkonkurrenten Mauerstetten 2 ist somit bedeutungslos geworden.
Das Meisterteam: Marie Deißler, Milena Bergdolt, Jasmin Beyerle, Verena Deffner, Cindy Helmschrott, Sandra Hirsch, Antonia Leberle, Andi Liebhäuser, Anna Stelzle, Carina Willig