Die Damen 2 des FSV Marktoffingen, die sich für diese Saison freiwillig aus der Bayernliga rückstufen ließen, stellen nach 4 Spielen fest, wie stark diese Landesliga ist. Beim ersten Heimspieltag mussten sie ihr ganzes Können abrufen, bis gegen den stark aufspielenden VfB Eichstätt mit 3:2 der zweite Saisonsieg gefeiert werden konnte. Anschließend bekamen sie bei der 0:3 Niederlage die geballte Kraft des Tabellenführers Obergünzburg zu spüren.
Zum Auftakt des Spieltages kam es zu einer Premiere. Erstmals gab es ein Spiel eines FSV-Teams gegen Eichstätt. Die FSV-Damen begannen das Spiel im Stile einer dominanten Heimmannschaft, die auch ohne größere Aufschlagserien eindeutig den Takt bestimmte (25:16). Mit der Einwechslung von Anka Hiller (die gebürtige Hainsfartherin ist im Ries besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Grygar) gewannen die Gäste enorme Sicherheit in der Ballannahme. Mit schier unglaublichen Rettungsaktionen bekamen sie das nach wie vor starke Angriffsspiel des FSV in den Griff. Den Fight auf Augenhöhe entschied Eichstätt in der Satzverlängerung für sich, weil die FSV-Damen mit einigen unglücklichen Bällen den „Big-point“ verpassten (24:26). Eichstätt war nun voll „on fire“. Sie genossen die tolle Atmosphäre in der Marktoffinger Halle und steuerten mit 25:14 auf einen Auswärtssieg zu. Das FSV-Trainerduo Maresa Lutz/Josef Wizinger reagierte mit zwei gelungenen Umstellungen. Johanna Altenburger und Miriam Streinz brachten neue Ideen in den FSV-Angriff und stellten die bis dahin überragende Eichstätter Abwehr vor neue, oft unlösbare Aufgaben. Mit 25:13 gelang sehr überzeugend der Satzausgleich. Die Zuschauer witterten die Chance auf den Sieg und die FSV-lerinnen hatten ihre Linie wieder gefunden. Sie waren auch im Tie-break weiter das dominante Team und holten sich mit 15:6 den Sieg.
Tabellenführer Obergünzburg, der auf den Aufstieg in die Bayernliga verzichtet hatte, bewies auch im Ries, dass er eigentlich dorthin gehören würde. Das in allen Spielelementen überlegene Team konnte sich in den entscheidenden Phasen auf ihre enorme Aufschlagstärke verlassen. Nach ausgeglichenem Start (11:12) erspielten sich die Allgäuerinnen einen 13:20 Vorsprung. Die willensstarke Aufholjagd der FSV-Damen bis zum 17:20 konterten sie aber genau mit dieser Stärke zum 25:19 Satzgewinn. Auch im 2. Satz war der FSV mit tollen Angriffen bis zum 14:15 maßgeblich am sehenswerten Spiel beteiligt. Die Drittliga erfahrene Franziska Thaler beendete als Aufschlägerin alle Hoffnungen mit einer 8-er Serie. Wenn es der FSV-Ballannahme im 3. Satz auch gelang keine weiteren Serien mehr zu kassieren, war Obergünzburg trotzdem stark genug auch den dritten Satz mit 25:17 zu gewinnen. Der Beifall am Ende galt neben der Anerkennung des unermüdlichen Einsatzes der FSV-Damen auch dem Können der Allgäuerinnen.
FSV: Marlene Klaus, Jenny Stempfle, Leonie Gabler, Madeleine Gerth, Verena Deffner, Miriam Streinz, Laura Geiß, Anna-Lisa Wagner, Johanna Altenburger, Cindy Helmschrott, Alicia Gentner.