FSV II mit Tie-Break Sieg in die Weihnachtspause

Zum letzten Spieltag des Jahres mussten die Damen II des FSV Marktoffingen eine weite Reise nach Ebenhofen antreten. Nach mehreren sieglosen Spieltagen war das klare Ziel, das Jahr endlich wieder mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Doch die Voraussetzungen dafür waren alles andere als optimal. Ohne Libero und mit einem absoluten Minimalaufgebot von nur sieben Spielerinnen, darunter gleich zwei Zuspielerinnen, standen dem Team von Coach Josef Wizinger keinerlei Wechselmöglichkeiten zur Verfügung. Zudem warteten mit dem Tabellennachbarn TSV Gersthofen und dem Gastgeber FC Ebenhofen zwei anstrengende und spielstarke Gegner.Im ersten Spiel des Tages gegen den FC Ebenhofen mussten die Rieserinnen eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen. Lediglich im zweiten Satz (20:25) gelang es dem FSV, auf Augenhöhe mitzuspielen und dem Gegner Paroli zu bieten. In den Sätzen eins und drei agierten die Gastgeber jedoch schlicht zu druckvoll. Vor allem mit starken Aufschlägen von der Grundlinie setzten sie Marktoffingen massiv unter Druck, sodass ein geordneter Spielaufbau kaum zustande kam. Schnell war klar, dass an diesem Tag gegen Ebenhofen wenig zu holen war.Alle Hoffnungen ruhten damit auf dem zweiten Spiel gegen den TSV Gersthofen. Doch auch hier machte sich der kleine Kader zunächst bemerkbar. Zwar hielten die FSV-Damen kämpferisch dagegen, konnten sich in den entscheidenden Phasen jedoch zunächst nicht absetzen. In dieser schwierigen Phase war vor allem Julia Seitz ein wichtiger Faktor: Sie lieferte , wie bereits in den beiden Spielen zuvor , eine starke Leistung im FSV-Trikot ab und erwies sich als der erhoffte Fels in der Brandung sowie als Ruhepol im jungen Team. In der Crunchtime des ersten Satzes zog Coach Wizinger schließlich seinen ersten Joker: Zuspielerin Dina Grübl kam zum Aufschlag – und bedankte sich eindrucksvoll. Aus einem Rückstand machte sie einen 22:22-Ausgleich. Angestachelt vom Erfolg legte Julia Seitz nach und servierte ihr Team zum 25:22-Satzgewinn.Beflügelt vom gewonnenen Auftaktsatz folgte nun die stärkste Phase der Marktoffingerinnen. Eine saubere Annahme und ein ideenreiches Zuspiel von Theresa Wizinger ließen das Angriffsspiel variabel und druckvoll werden. Erneut war es Dina Grübl, die gegen Satzende mit ihrer Einwechslung an der Aufschlaglinie das Zepter übernahm und vier sehenswerte Aufschläge ins Feld brachte. Eva Stengl setzte nach – der FSV führte mit 2:0 nach Sätzen. Doch Gersthofen gab sich keineswegs geschlagen. Die Gegnerinnen steigerten sich in allen Spielelementen deutlich und schafften es, zum 2:2 auszugleichen. Somit musste erneut der Entscheidungssatz im Tiebreak herhalten. Beim Stand von 8:8 und später 10:10 war das Spiel völlig offen, das Momentum wollte auf keine Seite kippen. Nach über zwei Stunden reiner Spielzeit zeigte Eva Simon schließlich Nervenstärke, brachte vier starke Aufschläge durch und lenkte ihr Team auf die Siegerstraße. Lina Bachmann und Christina Altenburger machten am Netz kompromisslos den Deckel drauf und sorgten für den umjubelten 15:11-Erfolg.Mit diesem hart erkämpften Sieg ziehen die Damen II des FSV Marktoffingen mit nun zehn Punkten mit Gersthofen gleich und überwintern auf dem siebten Tabellenplatz. Nun heißt es, die Weihnachtspause zu genießen, Kräfte zu sammeln und im neuen Jahr mit hoffentlich breiterem Kader beim Heimspiel genauso siegreich weiterzumachen.

FSV II: Theresa Wizinger, Dina Grübl, Julia Seitz, Eva Simon, Eva Stengl, Lina Bachmann, Christina Altenburger