Der Start ins neue (Volleyball)-Jahr ist vorerst missglückt. Die erste Damenmannschaft des FSV Marktoffingen erlebte einen schwierigen Start in die zweite Saisonhälfte, bei dem eine bittere 3:0 Niederlage gegen den direkten Tabellennachbarn TSV Niederviehbach am Ende zu Buche stand. Eine Niederlage, die umso enttäuschender wirkt, da von vornherein Laura Geiß und Eva Maria Schröter verletzungsbedingt pausieren mussten. Als auch Maria Altenburger im zweiten Satz für einen kurzen Schockmoment sorgte und nicht mehr weiterspielen konnte, nahm die Hälfte der Stammkräfte aus der Auswechselbank Platz.
Trotz hochmotivierter Ausgangslage, schließlich wollte man genauso wie im alten Jahr weitermachen, fehlte es von Anfang an, an Druck im Angriff, weswegen das Spiel oft sehr verhalten wirkte. Trotzdem ließen sich die FSV Damen nicht hängen und hielten über den gesamten Satzverlauf mit ihren Gegnerinnen mit. Als dann gegen Satzende jedoch auch beim Aufschlag die Nerven versagten, ließen es sich die Gastgeberinnen nicht nehmen und holten sich entschieden den ersten Durchgang mit 25:22. Trotz des Rückstandes waren die Rieserinnen gewillt, es im zweiten Satz besser zu machen. In der Theorie einfacher gesagt als getan. Mit einem denkbar schlechten Start und einem 4:11 Rückstand konnten die FSVlerinnen schwer Fuß im Spiel fassen. Wie bereits oben erwähnt, musste das Team dann auch noch den Ausfall von Außenangreiferin Maria Altenburger verschmerzen. Dafür sprang zwar Anna-Lisa Wagner aus der zweiten Mannschaft bestens in die Bresche, aber auch sie konnte den 10 Punkte Rückstand nicht mehr wettmachen. Zwar gelang es zur Satzmitte, den eigenen Rhythmus zu finden und wieder mehr Stabilität ins Spiel zu bringen, doch der Vorsprung der Gastgeber war zu groß. Sich ihres Vorteils bewusst und völlig selbstbewusst spielte die Niederviehbacher Mannschaft gnadenlos weiter und verteidigte mit einem deutlichen 25:15 Satzgewinn ihre Führung. Zum dritten Seitenwechsel zeigten die Marktoffingerinnen nun endlich wieder mehr Biss, obwohl sie auch hier den Start in den Satz mit einem 2:9 Rückstand verschliefen. Jenny Stempfle zeigte hier als Erste den erwähnten “Biss” und sorgte mit 5 direkten Punkten an der Grundlinie für den Ausgleich. Wieder deutlich druckvoller am Netz ließen dann gerade die beiden Mittelangreiferinnen Tina Stimpfle und Kristin Löfflad ihr Team immer wieder über Punkte jubeln. Die Aufholjagd setzten sie bis zum Satzende von 19:21 fort, auch weil Lisa Müller und Stefanie Stimpfle nimmermüde in Annahme und Abwehr rackerten. Dann fehlte leider wieder einmal die in der Vorrunde stark gefürchtete Wunderwaffe des FSV. Zu wenig Durchschlagskraft und Ideenlosigkeit am eigenen Aufschlag ließen die Gegnerinnen aus Niederbayern wieder zurück ins Spiel kommen, welche sie auch postwendend mit 25:19 für sich entscheiden konnten, da sie clever agieren und mit viel Übersicht den FSV Block umgingen. Trotz der verbesserten Leistung reichte es am Ende nicht, um den Satz zu gewinnen und die Niederlage abzuwenden. Eine klare 3:0 Angelegenheit, leider nicht zugunsten der weiß-blauen Damen, welche somit die erste Niederlage im neuen Jahr verkraften mussten. Zwar waren genügend Phasen mit viel Stabilität und Qualität zu erkennen, aber die vielen Personalausfälle, welche kompensiert werden mussten und die Gelassenheit und Lockerheit hat an diesem ersten Spieltag zur Rückrunde definitiv gefehlt. Nun gilt es den Kopf nicht lange hängen zu lassen, denn bereits am kommenden Sonntag steht der nächste Spieltag an. Mit der zweiten niederbayerischen Mannschaft aus der Liga, dem FC-DJK Tiefenbach kommt nicht nur der aktuell Zweitplatzierte der Bayernliga ins Ries, sondern auch die Mannschaft gegen welche die FSV Erste ebenfalls eine Niederlage einstecken musste und noch eine offene Rechnung zu begleichen hat. Selbst stehen die Marktoffingerinnen nach wie vor optimal in der Tabelle, mit einem Sieg am kommenden Sonntag in heimischer Halle und den hoffentlich wieder genesenen Spielerinnen lässt sich die vergangene Niederlage dann schnell vergessen.
FSV Marktoffingen I: Jenny Stempfle, Marlene Klaus, Maria Altenburger, Lisa Müller, Stefanie Stimpfle, Tina Stimpfle, Kristin Löfflad, Anna Lisa Wagner, Clara Rieger, Jana Fix, Eva Maria Schröter