Den Damen 2 des FSV Marktoffingen gelang am Samstag mit einem 3:2 Sieg gegen München Ost 2 ein Riesenschritt in Richtung direkter Klassenerhalt. Bis es so weit war, waren 126 Minuten harte Arbeit verlangt. Der Lohn: 3 Spiele vor Schluss 6 Punkte Vorsprung auf München, das auf dem Relegationsplatz steht.
Die Voraussetzungen für dieses wichtige Spiel waren alles andere als gut. Mit Marlene Klaus, Leo Gabler und Laura Geiß fielen drei wichtige Kräfte aus. So kamen Johanna Altenburger, Annika Zeyer und Susi Wetzel unerwartet zu ihrem Bayernligadebüt und sie waren auch sehr wichtig. Das Spiel begann mit einem klassischen Fehlstart (1:8 und 4:12). Dass es am Ende des Satzes beim 22:25 noch einmal eng wurde, war ein positives Zeichen dafür, dass die FSV-Damen schon gut vorbereitet waren auf dieses entscheidende Spiel. Die körperlich klar überlegenen Münchnerinnen bestimmten auch im 2. Satz bis zum 16:21 das Spiel. Dann entdeckte das FSV-Trainerteam mit Johanna Altenburger aus der FSV-Dritten einen echten Joker, der frisch und unbekümmert aufspielte und eine neue Leichtigkeit ins FSV-Spiel brachte. Zusammen mit Sandra Hirsch und Verena Deffner, alle mit einem Aufschlagdreier, bog dieses Trio den Satz (25:23) und brachte ihr Team endlich in die Spur. Trotz eines erneuten Fehlstartes (0:5) war der FSV ab der Satzmitte immer um 3-4 Punkte voraus. Mit 25:22 gewannen sie den 3. Satz und einen äußerst wichtigen Punkt. München wollte sich nicht so einfach aus der Liga kegeln lassen und bekam vor allem über die Großen im Team die Vormacht am Netz. Zudem fischten sie jetzt viele schwierige Bälle aus dem Feld. Mit 25:21 gelang ihnen das 2:2. Der Tie-break war an Dramatik kaum zu überbieten. München hatte lange knapp die Nase vorn (11:8, 12:10), Verena Deffner und Johanna Altenburger am Aufschlag und eine im Angriff überragende Carina Willig brachten die Halle zum Kochen und dem FSV mit 16:14 einen enorm wichtigen Sieg.
FSV: Jenny Stempfle, Carina Willig, Verena Deffner, Susi Wetzel, Madeleine Gerth, Toni Leberle, Sandra Hirsch, Cindy Helmschrott, Johanna Altenburger, Annika Zeyer, Anna Stelzle