Bayernliga – Damen 1 – Gunst der Stunde genutzt

Mit Hurra nach oben – die FSV-Damen bedanken sich bei ihren tollen Fans für die klasse Stimmung in der Halle

Die Bayernligadamen des FSV Marktoffingen nutzten am Wochenende die Gunst der Stunde und sprangen nach zwei Siegen gegen den TSV Friedberg (3:0) und den SV Lohhof 3 (3:2) auf den zweiten Platz. Der Neustart nach dem Abstieg aus der Regionalliga scheint gelungen zu sein.

Die negativen Erinnerungen an die Vorsaison waren im Satz gegen den TSV Friedberg noch deutlich spürbar. Hatte man doch beide Partien mit 0:3 verloren, was am Ende mit ausschlaggebend für den Abstieg gewesen sein dürfte. So dauerte es bis zum 13:13 bis die Anfangsnervosität und der Vorsprung der Gäste aufgebraucht waren. Ein erste kleine Aufschlagserie von Melli Dauser (17:13) brachten Sicherheit und der FSV-Angriff kam ins Rollen. Mit 25:20 ging der Satz noch recht sicher an den FSV, der jetzt richtig Druck machte. Zwei weitere Aufschlagserien von Kristin Löfflad und Steffi Stimpfle sowie eine überragende Lisa Müller führten zu einem deutlichen 25:14 im 2. Satz. Danach schaltete der FSV einen Gang zurück und geriet beim 17:19 sogar bedrohlich in Rückstand. Nun war es Theresa Wizinger, die mit 7 Aufschlägen die Wende zum 25:20 und damit zum 3:0 Sieg herbeiführte.

Bilder zum Spiel gegen Friedberg

Dass das zweite Spiel am Sonntag gegen die Dritte des SV Lohhof weitaus schwieriger werden würde, sah man schon beim Einspielen, denn aus dem großen Kader Lohhofs stachen gleich einige Ex-Bundesligaspielerinnen heraus. Nichts desto trotz eröffnete Kristin Löfflad mit einem Aufschlagfeuerwerk die Partie (8:1). Die FSV-Damen spielten überragend auf, was die weiteren Spielstände 13:6, 15:9 und 25:16 nachhaltig zu Protokoll brachten. Dann drehte Lohhof den Spieß um und schlug seinerseits insbesondere durch die bayerische Beachgröße Henry wirkungsvoll auf. Die FSV-Damen reagierten zu verhalten und abwartend und zogen sich zurück, was Lohhof die Möglichkeit bot spielerisch und stimmungsmäßig die Kontrolle in der Halle zu übernehmen. Mit 25:20 und 25:18 gingen die nächsten beiden Sätze völlig zu Recht an die schlagstarken Gäste. Deren Überlegenheit in diesen Sätzen war so dominant, dass zu diesem Zeitpunkt keiner mehr auf einen FSV-Sieg gesetzt hätte. Dann zündeten die FSV-Damen doch noch den FSV-Turbo. Angetrieben von der nach dem Spiel als „Spielerin des Tages“ ausgezeichneten Theresa Wizinger und dem Kraftbündel Eva-Maria Schröter stand ab dem 4. Satz ein ganz anderer FSV auf dem Parkett. Die Mitten Kristin Löfflad und Steffi Stimpfle erlangten die Netzhoheit und die FSV-Abwehr um den starken Libero Kathi Neuner kämpfte um jeden Ball. Beim 12:5 hatte Lohhof schon die zweite Auszeit verbraucht, ohne dass es Wirkung zeigte. Mit 25:20 erzwang der FSV den Tie-break, in dem Eva-Maria Schröter mit ihren Aufschlägen aus einem 6:4 ein 11:4 machte. Die Vorentscheidung war gefallen. Manuela Liebhäuser machte den Sack zum umjubelten 3:2 Sieg zu. Gleich am kommenden Sonntag kommt es zum Rückspiel in Lohhof und man weiß beim FSV nach diesem Spiel um die Schwere dieser Aufgabe.

FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Kathi Neuner, Simone Klaus, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Carina Willig, Maria Altenburger, Manuela Liebhäuser, Melli Dauser, Eva-Maria Schröter, Lisa Müller

Bilder zum Spiel gegen Lohhof 3