Bayernliga – Damen 1: Wieder kein Auswärtssieg

Volle Konzentration gilt es dann am nächsten Samstag in Dachau für das ganze Team, wenn endlich der erste Auswärtsssieg eingefahren werden soll

Auch der dritte Anlauf, beim dritten Auswärtsspieltag etwas Zählbares einzufahren, war ein Spiegelbild der bisherigen Auswärtsversuche. Im Spiel gegen die niederbayerische Mannschaft FC DJK Tiefenbach fehlte es dem Team aus Marktoffingen einfach an Konstanz und Gelassenheit. Guten Spielphasen folgten immer wieder zu viele Eigenfehler, was letztendlich zu einer 0:3 Niederlage führte. 

Obwohl die Mannschaft mit einer fast 600km weiten Fahrstrecke hin und zurück sich ein entspanntes Wellness-Wochenende im Landkreis Passau machte, war der eigentliche Grund doch das Volleyballspiel gegen das Team aus Tiefenbach. Und so entspannt der Samstag als Mannschafts-Event auch gewesen war, so dominant und präsent legten sie als Team dann auch auf dem Feld los. Starke Aufschläge und eine wache Annahmereihe um Libera Jana Fix, welche als Jugendspielerin (normalerweise Kreisliga) an diesem Sonntag erstmals über die volle Länge mit Bravour ein Spiel in der Bayernliga meisterte, waren die Eckpfeiler für den gelungenen Start. Für die nötigen Punkte vorne am Netz sorgten Eva-Maria Schröter mit harten Diagonalschlägen, sowie Mittelangreiferin Jassi Beyerle mit klug angeschlagenen Blockpunkten. Bis zum Spielstand von 10:10 tasteten sich beide Teams langsam vor, bis plötzlich die Heimmannschaft aus Tiefenbach aufwachte. Fiese Flatteraufschläge brachten die bis dahin solide Annahme in Bedrängnis und es konnten oft nur „Notbälle“ zurück gespielt werden. Angefeuert von den lautstarken heimischen Fans schafften die Gegner es sich vom FSV mit 5 Punkten abzusetzen. Milena Leberle verkürzte ebenfalls mit starken Sprung-Aufschlägen zum Ausgleich von 22:22. Nervös ging es über die Verlängerung in der Crunchtime, welche schließlich unglücklich  Tiefenbach mit 26:24 gewann. Unbeirrt von dem ärgerlichen Satzverlust wurden die Seiten gewechselt. Zu Satzbeginn zeigten die FSV-Damen eine ähnlich starke Leistung wie im vorangegangenen ersten Satz, bis es schließlich wieder eine Tiefenbacher Aufschlagserie war, welche das Aufbauspiel der Rieserinnen zerstörte. Zwar weckte Marlene Klaus mit einem direkten Zuspielpunkt nochmals die Kampfgeister, aber am Ende war auch der zweite Satz trotz gutem Start mit 17:25 weg. „Diese weite Reise soll nicht umsonst gewesen sein“, schwor Trainer Sebastian Stadali zu Beginn des dritten Durchgangs sein Team nochmal ein. Und kämpferisch motiviert, war nun das komplette Team hellwach auf dem Feld. Mit Kristin Löfflad am Aufschlag und einer sprunggewaltigen Maria Altenburger am Netz fanden die Damen 1 wieder besser in ihr Spiel. Beim Spielstand von 17:11 zugunsten von Marktoffingen schien nun auch das Ergebnis endlich zu stimmen. Warum man dann nach einem verlorenen Ball den kompletten Satz wieder zu ängstlich und fehleranfällig agierte, blieb wohl für alle Beteiligten ein Rätsel. Trotz der guten und auch deutlichen Führung kämpften sich die Tiefenbacherinnen zurück ins Spiel und erzwangen Punkt für Punkt bis zum Satzende die wichtigen Bälle für sich. Wie auch der erste Durchgang ging auch Satz 3 mit einem denkbar knappen Endergebnis von 26:24 an den Gegner und somit auch das Spiel mit 0:3 verloren. Enttäuscht, dass in dem Spiel durchaus mehr drin gewesen wäre, fuhren die Spielerinnen zurück in die Heimat. Bei insgesamt nun 7 Spieltagen, stehen momentan 4 Siege und 3 Niederlagen zu Buche. 3 Niederlagen, welche allesamt auswärts verloren wurden. Der erste Auswärtssieg lässt also noch auf sich warten. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich dann schon nächste Woche, wenn es nochmal auswärts gegen den ASV Dachau geht, welcher mit 3 Siegen und 3 Niederlagen eine ähnliche Bilanz wie der FSV aufweist. In München soll es also endlich auch auswärts mit dem Gewinnen gelingen, danach geht es für die Bayernliga-Damen schon in die Winterpause, bevor am 07.01.2023 schon die Rückrunde startet. Auch Trainer Stadali zeigt sich trotz der Niederlage zuversichtlich: Wir wissen was wir können und woran es an den verlorenen Spielen gelegen hat. Wenn wir schaffen, diese Defizite schnell abzulegen und die “Heimstärke” aus den gewonnen Spielen auch auswärts aufs Parkett bringen, wird der nächste Spieltag sicherlich wieder erfolgreicher.” 

FSV I: Krissi Löfflad, Jassi Beyerle, Marlene Klaus, Marie Deißler, Jana Fix, Eva-Maria Schröter, Antonia Leberle, Milena Leberle, Maria Altenburger, Melanie Dauser, Lisa Müller

Bericht: Antonia Leberle