Mit dem 15. Saisonsieg, ein 3:1 gegen die Zweite des Zweitligisten DJK München-Ost, verschaffte sich die Damen 1 des FSV Marktoffingen eine sehr gute Ausgangsposition für die letzten beiden entscheidenden Spiele in Schwabing und zu Hause gegen Kleinaitingen. Wenn auch der Titel ziemlich sicher an Kleinaitingen gehen wird, so ist die Aufstiegsrelegation, bei der der FSV Heimrecht hätte, ein attraktives Ziel.
Die FSV-Damen starteten in dieses Spiel am Jubiläumswochenende überlegen (11:6), mussten dann aber Mitte des Satzes erkennen, dass München seine allerletzte Chance auf den direkten Klassenerhalt nicht einfach verschenken möchte. Aufbauend auf eine sichere Ballannahme warfen sie sich nun angetrieben von einer starken Libera in jeden Ball und setzten mit taktisch geschlagenen Bällen vermehrt Nadelstiche. Mit 15:14 gelang ihnen die einzige Führung in diesem Satz. Marie Deißler und Milena Bergdolt beendeten mit drei bzw. 4 Aufschlagpunkten das Münchner Zwischenhoch. Mit 25:19 ging der Satz noch recht deutlich an den FSV. Im 2. Satz machte der FSV in diesem Stil weiter. Melli Dauser und Maria Altenburger erzeugten mit ihren Aufschlägen viel Druck und der FSV zog auf 12:5 davon. Vor allem Linkshänderin Maria Altenburger sorgte mit ihren Krachern im Angriff und Aufschlag für Szenenapplaus. Auch die perfekt gelegten Bälle von Kristin Löfflad über den Block hinweg rissen Löcher die starke Gästeabwehr. Mit 25:18 ging auch der 2. Satz sicher an den FSV. Als die FSV-Damen im 3. Satz vor allem in der Offensive nachließen, zeigten die Münchnerinnen rasch, zu was sie fähig sind, wenn man sie lässt. Ihre Abwehr holte beinahe jeden der nicht mehr so konsequenten FSV-Angriffe und sie selber waren vor allem über die Außen sehr effektiv. Mit 25:20 verkürzten sie auf 2:1. Der „Hallo wach Effekt“ wirkte. In ihrem stärksten Satz fegten die FSV-lerinnen ihren Gegner mit 25:9 vom Platz. Nur drei Aufschlägerinnen, Theresa Wizinger (5), Milena Bergdolt (7) und Kristin Löfflad (3), machten aus einem 10:6 ein 25:9. Milena Bergdolt, weil sie die Ideen der Trainer perfekt umsetzte, und FSV-Dauerbrennerin Steffi Stimpfle, die passend zum Jubiläum den letzten Punkt machte, erhielten nach dem Spiel den Titel des MVP.
FSV: Theresa Wizinger, Marie Deißler, Simone Klaus, Kathi Neuner, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Jasmin Beyerle, Eva-Maria Schröter, Milena Bergdolt, Maria Altenburger, Lisa Müller, Melli Dauser