Bayernliga – Damen 1 mit zusammengewürfeltem Team in München

FSV-Kapitän Kristin Löfflad gehört eigentlich aufs Feld. Beim Abschlusstraining am Freitag kugelte sie sich aber das Gelenk am kleinen Finger aus und musste neben Trainer Josef Wizinger Platz nehmen, wo sie vor dem Spiel noch guter Hoffnung auf einen Erfolg waren. (Foto: Theresa Wizinger)

Die Damen 1 des FSV Marktoffingen haben ihr erstes Spiel seit Anfang November gegen die Zweite des Drittligatabellenführers DJK München Ost deutlich mit 0:3 verloren. Dabei war es weniger ein Spiel der Damen 1 des FSV, sondern vielmehr eines einer Marktoffinger Auswahl gegen DJK II. Neben den vier Stammkräften Steffi Stimpfle, Lisa Müller, Milena Leberle und Melli Dauser hatte Coach Josef Wizinger wegen Corona, Verletzung oder Beruf sehr kurzfristig Antonia Leberle und Madeleine Gerth aus der Zweiten sowie Anna-Lisa Wagner und Marie Geiß aus der Dritten in den Kader berufen. Diese waren, wenn man das Spiel als Ganzes bewertet, ohne Chance auf einen Sieg. Betrachtet man aber die Schlüsselszenen in den drei Sätzen, so findet man dort durchaus Möglichkeiten für den ein oder anderen Satzgewinn, wenn man die Chancen dort besser genutzt hätte. München dominierte über weite Strecken mit guten Aufschlägen und erfolgreichen Angriffen über die Außen die Partie. Vor allem bei den Angriffen über die Position 4 war die eklatante Blockschwäche nicht zu übersehen. Nach einer 6-er Aufschlagserie von Lisa Müller waren die FSV-lerinnen im ersten Satz beim 20:21 plötzlich dran. Nach einer Münchner Auszeit war das kurze Hoch vorbei (20:25). Gleiches im 2. Satz. München war spielbestimmend, aber der FSV entschärfte mit seiner Abwehr um die immer besser ins Spiel findende Aushilfslibera Antonia Leberle nun weitaus mehr Bälle und griff gefährlicher an. Beim 18:18 und 22:23 fehlte aber der letzte Kick und vielleicht auch der Glaube an den Erfolg. Wieder war der Satz mit 22:25 weg und der war wirklich zu gewinnen. Die gute Moral beim FSV war ungebrochen und man führte im ersten Drittel des nächsten Satzes mit 13:9 vielversprechend. Nun ging es ohne größere Vorsprünge in einem spannendenden Spielverlauf bis zum 22:22. Ein verschlagener Aufschlag, ein Annahmefehler und ein Schmetterschlag, zwar denkbar knapp ins Aus und das Spiel war verloren. Angesichts des zusammengewürfelten Teams war die Niederlage nichts Ungewöhnliches, auch wenn ein freundlicheres Ergebnis als 0:3 möglich gewesen wäre. Unter der Woche muss nun der Aufschlag und der Block verbessert werden, denn am Sonntag geht es zu Hause auf Grund des Corona-Notplanes schon wieder gegen die Münchnerinnen, dann hoffentlich mit dem kompletten FSV-Team.