Drei Spiele, 4 Punkte – das war die Wochenendbilanz der beiden Bayernligateams des FSV Marktoffingen. 3 Punkte gegen Tiefenbach gingen auf das Konto der Ersten, die ihre Form wieder gefunden hat und für den Endkampf um Platz 2 gerüstet scheint. Einen wichtigen Punkt brachte die Zweite am Samstag aus Abensberg (2:3) mit nach Hause. Ein wichtiger Punkt, der den Abstand zum Abstiegsrelegationsplatz auf 5 Punkte hält. Leider wollte es am Sonntag gegen Tiefenbach, die im Ries übernachtet hatten, nicht so recht klappen und es gab eine überraschend deutliche 0:3 Niederlage.
Die FSV-Erste war vom Start weg „on fire“ und richtig gierig auf Punkte. Vor allem die beiden Mitten Kristin Löfflad und Jasmin Beyerle punkteten – von Zuspielerin Theresa Wizinger glänzend in Szene gesetzt – mehrfach spektakulär. Da auch die Außen Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger und Lisa Müller viel Druck ausübten und Libera Simone Klaus als Abwehrchefin alles im Griff hatte, ließen die FSV-Trainer weitgehend die gleiche Sechs auf dem Feld. Die Satzergebnisse von 25:15 und 25:13 spiegelten die Überlegenheit des FSV auch deutlich wieder. Im dritten Satz gab es wie aus heiterem Himmel einen echten Betriebsunfall. Klare Vorsprünge, zuletzt 24:21, hatten beim FSV, inklusive Trainerteam, die Aufmerksamkeit gekostet. Man ließ mehrere Chancen leichtfertig aus und hatte übersehen, dass Tiefenbach nicht umsonst auf Platz 4 stand. Diese nutzten ihre erste Chance an diesem Tag konsequent zur Spielstandverkürzung aus (26:24). Bis zum 10:10 im 4. Satz war es ein umkämpfter Satz, doch dann kehrten die Sicherheit und die Spielfreude beim FSV zurück. Man spielte wieder spektakulär und fehlerfrei und holte sich mit 25:18 den Sieg.
Am Samstagabend trat die FSV-Zweite beim Tabellensechsten Abensberg mit dem Ziel an, unbedingt Punkte zu holen, um den Abstand auf München Ost, die einen Sieg gegen Schlusslicht Lohhof geholt hatten, nicht zu arg schrumpfen zu lassen. Nach einem spannenden 5-Satz-Spiel schafften sie auch das Minimalziel von einem Punkt. Abensberg hatte den besseren Start (17:25), doch der FSV glich postwendend aus (25:23), weil Laura Geiß am Aufschlag keine Nerven zeigte. Auch den erneuten Rückstand (19:25) konterten die Rieserinnen mit ihrem stärksten Satz (25:17). Im Tie-break waren nach einer starken Aufschlagserie von Laura Geiß vom 6:8 bis auf die 11:8 Führung sogar zwei Punkte möglich. Abensberg nutzte seine Heimkulisse für den erfolgreichen Endspurt zum 15:12 Sieg. Der späte Spielbeginn in Abensberg und die Rückkehr gegen Mitternacht waren nicht förderlich für die Form zum Spiel gegen Tiefenbach. Die FSV-Zweite fand zu keinem Zeitpunkt zu der begeisternden Spielweise, die sie oftmals gerade zu Hause auszeichnete. Zwar gab es in jedem Satz einen Knackpunkt, wo es auch zu einer Wende hätte kommen können. Doch gerade in diesen Phasen unterliefen ihnen leichte Fehler. Tiefenbach, das die weitaus längere Erholungsphase gehabt hatte, zeigte enorme Spielfreude und viele gute Ideen. Sie lagen über alle drei Sätze immer in Führung und entschieden das Spiel verdient mit 3:0 (25:19, 25:17, 25:17) für sich.