Auch wenn die Wochenendbilanz für die Damen 1 des FSV Marktoffingen unentschieden ausfiel, war es in jeder Hinsicht endlich wieder mal ein richtig gelungenes Sportevent. Ein klasse Heimspiel mit zwar noch wenigen Zuschauern, aber dafür mit von DJ Nils gekonnt entfachter Stimmung, das Spitzenreiter Rosenheim erst nach starker Gegenwehr der FSV-Damen mit 3:0 gewann, war am Freitag der Auftakt. Am Tag darauf traten sie dann erstmals seit November wieder in einer Stammformation an und besiegten den Tabellendritten Eichenau klar mit 3:0.
Der ungeschlagene Spitzenreiter Rosenheim trat mit einem in allen Bereichen starken Team, aus dem die Zuspielerin herausragte, an, enorm abwehrstark und in entscheidenden Phasen gnadenlos effektiv. Das war auch nötig, weil der FSV mit dem Ziel, dem Spitzenreiter die ersten Punkte abzunehmen, diesem auch alles abverlangte. Vor allem die Sätze 1 und 2 hätten auch an den FSV gehen können. Als Maria Altenburger ein fulminantes Aufschlagass zum 22:21 ins Rosenheimer Feld donnerte, kochte die Stimmung erstmals hoch. Nach verschlagenem Aufschlag konterte Rosenheim mit Antonia Buchner am Aufschlag meisterlich zum 25:22. Beinahe gleiche Situation im 2. Satz. Rosenheim wehrte beim 23:24 erfolgreich einen Satzball des FSV ab und überstand auch die Verlängerung mit Satzbällen auf beiden Seiten erfolgreich. Echt sehenswert, wenn auch aus falscher Sicht, Antonia Buchners Longline-Ass ins äußerste „Einsereck“ zum 30:28 für Rosenheim. Auch der dritte Satz war bis zum 19:20 umkämpft. Der Endspurt zum 25:20 gehörte dann dem Spitzenreiter, der seinen Platz eindrucksvoll bestätigte.
Am Samstag beim Dritten Eichenau konnte FSV-Coach Josef Wizinger wieder Kristin Löfflad, die wochenlang mit einer Fingerverletzung ausfiel, auflaufen lassen. Damit war endlich wieder die geplante Grundformation auf dem Feld. Der Start ging aber eindeutig an Eichenau, das mit seinen lang gezogenen Aufschlägen die FSV-Annahme durcheinander brachte. 4:9, 6:12, 8:14 – es sah nicht gut aus für die Rieserinnen, zumal einige Eichenauerinnen über sich hinaus wuchsen. Zwei Auszeiten beim FSV trugen Früchte. Die Vorgaben waren: geduldiger und effektiver spielen und das Tempo variieren. Eichenaus Vorsprung schmolz dahin (18:19) und die FSV-lerinnen setzten die Vorgaben in der Endphase perfekt um (25:23). Besser platzierte Aufschläge und eine präzise Ballannahme waren der Grundstock für die nun deutliche Überlegenheit. Die zum MVP gewählte FSV-Zuspielerin Marie Deißler entwickelte ein variables Angriffsspiel und ihre Mitspielerinnen nutzten diese Vorlagen zu einem sehenswerten Angriffswirbel aus. Eichenau war nun chancenlos. Die Satzergebnisse von 25:14 und 25:15 sprechen eine deutliche Sprache. Gewinner des Wochenendes war neben dem Team vor allem Steffi Stimpfle, die seit über 25 Jahren in der Ersten spielt und in den Pandemiejahren ein feste Größen ist, die nie ausfiel. Auch der überraschende Wintereinbruch konnte ihren x-ten Frühling nicht verhindern. Am Freitag MVP und am Samstag eine Aufschlagserie vom 9:11 bis zum 22:11. Nie war sie so wertvoll…..
FSV: Marie Deißler, Kristin Löfflad, Steffi Stimpfle, Maria Altenburger, Eva-Maria Schröter, Melli Dauser, Lisa Müller, Anna-Maria Stelzle, nur am Freitag Milena Leberle und Jenny Stempfle