Einen gewaltigen Dämpfer erhielten die Hoffnungen der Bayernligadamen des FSV Marktoffingen, um einen der ersten beiden Plätze mitspielen zu können. Am Faschingssamstag brachten sie ihre Topleistung nur im ersten Satz aufs Parkett. Danach lief es nicht mehr so rund und man verlor nach drei weiteren knappen Ergebnissen mit 1:3 gegen den VV Gotteszell, der nun wiederum die besten Karten im Kampf um den Titel in den Händen hält.
Gotteszell kam besser aus den Startlöchern (1:6) und führte bis zum 7:10. Dann klappte der Aufschlag beim FSV so, wie es Coach Josef Wizinger vorgegeben hatte. Zuerst Jenny Stempfle bis zum 12:10 und sofort danach Melli Dauser bis zum 22:13 deckten die Gäste aus dem Bayrischen Wald mit Sprungflatteraufschlägen ein, dass bei diesen überhaupt nichts mehr klappte. Die FSV-Damen nutzten den guten Lauf zu einem glatten 25:14 Satzgewinn. In der Satzpause lobte und warnte das FSV-Trainerteam vor dem Gegner, der trotz zweier Niederlagen in den Spitzenspielen gegen SW München immer noch die besten Karten in den Händen hielt. Einigermaßen unbeeindruckt vom Verlauf des 1. Satzes dominierten die Gäste nun das Geschehen. Die Vorteile im Aufschlag wechselten die Seite ebenso wie die im Block. Gotteszell baute Punkt um Punkt seinen Vorsprung aus und hatte beim 14:20 den größten Vorsprung herausgespielt. Die Einwechslung der leicht angeschlagenen Lisa Müller und ein Wechsel beim Zuspiel auf Theresa Wizinger brachte den FSV wieder heran. Melli Dauser schlug bis zum 22:24 erfolgreich auf, bis ihr dann doch ein Fehler unterlief (22:25). Am Kräfteverhältnis änderte sich aber weiterhin nichts. Die FSV-Damen riskierten zu wenig und waren zudem überraschend fehleranfällig im Aufschlag. Als beim 10:17 Rückstand beim FSV die beiden Leihgaben aus der Zweiten, Antonia Leberle und Carina Willig aufs Feld kamen arbeitete der FSV sich Punkt um Punkt heran. Am Schluss fehlte der berühmte big-point (23:25) und die Gäste lagen mit 2:1 in Führung. Und es ging so weiter. Die Gäste hatten wieder den besseren Start (8:14) bis beim FSV der Zugriff passte. Vor allem Carina Willig setzte sich mehrmals gekonnt über die Mitte durch. Leider wurde bei 22:23 ein Aufschlag, der wohl drin war, als „Aus“ gepfiffen. Im Gegenzug setzte Gotteszell seinen Aufschlag knapp vor die Linie und jubelte mit 25:22 über drei wichtige Punkte im Titelrennen.
FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Kristin Löfflad, Steffi Stimpfle, Carina Willig, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger, Lisa Müller, Melli Dauser, Antonia Leberle, Simone Klaus