Was gibt es als Headcoach schöneres, als wenn die im Training vorgegebenen Aufgaben im Wettkampfmodus so überzeugend abgeliefert werden, dass man am Ende als strahlender Sieger vom Platz geht? Dies durften vergangenen Samstag Trainerin Theresa Wizinger mit ihrer Mannschaft beim 3:0 Heimspiel Erfolg gegen den TSV Burgberg erleben. Die am Mittwoch und Freitag zentrale Einheit „Aufschlag“ im Training fruchtete postwendend, sodass die Marktoffinger Bayernliga Damen nicht nur ihren neunten Sieg in der Saison, sondern auch den ersten Gewinn zur Rückrunde in heimischer Halle mit den eigenen Fans bejubeln konnten. Dieser ließ sie zum punktgleichen Drittplatzierten aufschließen. Als Aufsteiger können sie mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden bisher sein. Trotz der Hiobsbotschaft, dass Libera Jana Fix zum Spiel ausfallen würde, starteten die FSVlerinnen hochkonzentriert in das Match gegen die Allgäuerinnen. Die beiden Mittelangreiferinnen Kristin Löfflad und Tina Stimpfle fügten sich nahtlos ins Annahme Geschehen ein und machten ihren Mannschaftskollegin in Sachen stabiler Spielaufbau nichts nach. Da auch die bereits oben genannte Aufschlag Qualität mehr als Früchte trug, fertigten die FSVlerinnen die Burgberger Damen mit einem Volleyball-Feuerwerk von 25:7 im ersten Durchgang ab. Geschockt, dass ihnen nicht einmal ein zweistelliger Punktgewinn gelang, mussten sich die Gäste zum Seitenwechsel neu sortieren. Dies gelang ihnen in der dreiminütigen Satzpause auch recht gut. Sie waren nun im Spiel angekommen und die Zuschauer sahen ein Spiel auf Augenhöhe. Jenny Stempfle als wieselflinke Spielregisseurin und Laura Geiß, welche nach Verletzungspause wieder bockstark zurück auf dem Feld stand, machten nun den entscheidenden Unterschied aus. Mit einer stetig andauernden kleinen Führung hielten sie ihre Gegnerinnen auf Abstand und verteidigten nicht nur ihre Satzführung, sondern konnten sie mit einem zweiten Satzgewinn (25:21) sogar ausbauen. Entscheiden für den dritten Durchgang waren wieder einmal keine Einzelleistungen, sondern vielmehr ein starker Auftritt von einer heiß gelaufenen Heimmannschaft. Eine beeindruckende Leistung in der eigenen Feldverteidigung sorgte mehr als einmal für Szenenapplaus bei einer vollen Mehrzweckhalle. Es war, als wollten die FSVlerinnen für ihre ausgefallenen Abwehrchefin alles geben und kratzten spektakuläre Bälle vom Boden. Da auch die anderen Elemente Angriff, Annahme und Zuspiel von allen Spielerinnen überlegt, facettenreich und konzentriert ausgeführt wurden, konnte stets die Oberhand gewonnen werden. Ebenso wie im Hinspiel in der Vorrunde gingen die Sätze gegen die Allgäuer denkbar knapp, aber immer mit dem besseren Ergebnis für den FSV aus und sie schickten sich an, es auch im Rückspiel gleich zu tun. Mit einem 25:23 Satzgewinn holten sich die Marktoffingerinnnen knapp auch den dritten Durchgang und veranschaulichen, wozu die Mannschaft in der Lage ist, wenn alle Rädchen ineinandergreifen. Dies betrifft insbesondere nicht nur die Spielerinnen auf dem Feld, denn auch bei den Einwechselungen hatte das Trainergespann Wizinger/Wachsmann den richtigen Riecher. Bezeichnend für das reibungslose „ineinandergreifen“ waren sowohl Lisa Müller als auch Marlene Klaus bei ihrer Einwechslung. Beide machten prompt den letzten Punkt und ließen sowohl ihr Team als auch die Marktoffinger Halle jubeln. Ein Sonderlob gebührt außerdem noch Außenangreiferin Maria Altenburger, welche sich bestens am Aufschlag und im Angriff präsentierte und einmal mehr für wichtige Punkte im gesamten Spiel sorgte. Ein weiterer starker Auftritt des FSV Teams. Es war die perfekte Art, eine Antwort auf die zuvor zwei verlorenen Spiele zu geben. Mit den drei gesicherten Punkten ist man nun bestens gerüstet und hat sich in eine gute Ausgangslage für die kommenden zwei Auswärtsspiel-Tage gebracht. Insgesamt stimmt die Entwicklung bei den Rieserinnen positiv und weckt Begehrlichkeiten, denn beim nächsten Heimspieltag in zwei Wochen kommt der Tabellenführer Dachau.
FSV Marktoffingen I: Marlene Klaus, Jenny Stempfle, Tina Stimpfle, Stefanie Stimpfle, Kristin Löfflad, Laura Geiß, Eva-Maria Schröter, Lisa Müller, Maria Altenburger,