Der ganz große Coup blieb leider aus. Die erste Volleyball-Damenmannschaft verlor ihr Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer und Spitzenreiter in der Bayernliga, den ASV Dachau, nach fast 2- stündigen großen Kampf mit 1:3. Ein Spiel, das natürlich nicht nach Wunsch für den FSV verlaufen ist, allerdings ein Spiel auf höchstem Niveau. Das Trainergespann Wizinger/Wachsmann fand außerdem trotz der Niederlage durchweg Positives für ihre Mannschaft. „Wie in den letzten 3 Partien zeigten wir auch hier in München eine starke Leistung.” Die routinierten Gegnerinnen, teilweise mit mehreren Jahren Bundesliga Erfahrung, haben es uns in den entscheidenden Phasen nicht leicht gemacht, weswegen wir gerade in der Crunchtime oft das Nachsehen hatten. „Die positiven Punkte des Spiels in den Köpfen zu behalten und sich sofort auf das nächste Spiel konzentrieren!” resümierten beide Coaches.
Dabei starteten die Marktoffingerinnen hervorragend ins Spiel und konnten sich abermals auf ihre momentane Spezialität, ein starkes, variantenreiches Aufschlagspiel, verlassen. Dadurch setzten sie die Gastgeber so unter Druck, dass diese Schwierigkeiten in der Annahme und auch vorne am Netz hatten. Stetig wuchs der Vorsprung, welchen sie schlussendlich mit 25:18 dann auch sicher für sich verbuchen konnten. Zum Seitenwechsel wussten nun auch die Münchnerinnen um ihre Aufschlagstärke. Direkt der erste Ballwechsel zeigte, in welche Richtung der Satz wohl gehen würde: Mit einer 5er Serie zu Beginn des zweiten Durchgangs mussten die Rieserinnen einen Rückstand aufholen. Da hier nun auch die Risikobereitschaft im Angriff und am eigenen Aufschlag zurückgeschraubt wurde, um die Eigene Fehlerquote so gering wie möglich zu halten, lief der ASV immer mehr zu Höchstformen auf. Solche “Geschenke” nahmen die erfahrenen Gegnerinnen nur zu gerne an und agierten mit ihren groß gewachsenen Außenangreiferinnen hart am Netz. Der zu kleine Marktoffinger Block hat hier oft das Nachsehen und die Dachauer glichen mit 19:25 für sich zum Gleichstand aus. Genauso startete auch der dritte Satz. Mit den messerscharfen Aufschlägen der Münchnerinnen hatten die FSVlerinnen das Nachsehen in der Annahme. Trotz immer wieder sehr guten Aktionen, insbesondere in der Abwehr von Libero Jana Fix, fehlte am Ende einfach die Durchschlagskraft. Eine weitere Aufschlagserie des Gastgebers zur zwischenzeitlichen 10:16 Führung konzentrierte sich das Team, um Kapitänin Kristin Löfflad wieder zurück zum eigenen Spiel zu finden. Leider war hier der Vorsprung erneut zu groß und der Satz musste mit 17:25 erneut abgegeben werden. Im vierten Satz wollten sie es nun noch einmal besser machen. Der Fokus lag auf den altbekannten Stärken und der positiven Energie aus dem gewonnenen ersten Satz. Laura Geiß schöpfte hier als Erste aus dem Vollen und zwang den gegnerischen Trainer mit 8 bärenstarken Aufschlägen gleich zu Satzbeginn zur ersten Auszeit. Trotz dieses guten Vorsprungs zeigte sich hier wieder die individuelle Stärke des Spitzenreiters. Nicht dauerhaft konsequent genug und oftmals auch Pech in den eigenen Schnellangriffen ließ den zuvor hart erarbeiteten Vorsprung immer weiter schmelzen. Dachau kämpfte sich immer weiter heran und holte am Ende auf und zog ihr Spiel gnadenlos durch. 19:25 hieß es am Ende zugunsten der Münchnerinnen und die Marktoffingerinnen mussten sich geschlagen geben. Trotz der Niederlage gibt es aktuell noch keinen Grund zur Sorge im Damen 1- Lager. Sie stehen weiterhin auf einem soliden Mittelfeldplatz in der Bayernliga-Tabelle und trennt auch nur 2 Zähler zum aktuell 4.Platzierten. Die Chance auf eine Verbesserung dieser Position und auf einen erneuten Sieg bietet sich schon nächsten Samstag wieder, wenn das Allgäuer Team aus Obergünzburg den Weg ins Ries findet. Zuhause können die FSVlerinnen wieder mit der Unterstützung der Fans im Rücken und dem Gedanken “zuhause bisher ungeschlagen” hoffentlich wieder jubeln.
FSV Marktoffingen I: Stefanie Stimpfle, Tina Stimpfle, Kristin Löfflad, Marlene Klaus, Jenny Stempfle, Laura Geiß, Eva-Maria Schröter, Jana Fix, Maria Altenburger, Lisa Müller