Mit einer klasse Teamleistung meisterten die Damen 1 des FSV Marktoffingen ihre knifflige Aufgabe in Abensberg. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stellten sie sich immer besser auf die äußeren Bedingungen und „die alles oder nichts-Spielweise“ der Heimmannschaft ein und gewannen mit 3:1. Sie sicherten damit den zweiten Tabellenplatz ab und gehen gestärkt in die letzten 4 Spiele mit den Derbys gegen Schwabing und Kleinaitingen, das auch das Auswärtsspiel in Bad Griesbach mit 3:1 gewann.
Abensberg witterte eine große Chance als Mittelfeldmannschaft einmal groß herauszukommen. Zumindest lautete so die Einstimmung in der örtlichen Presse. Genauso starteten sie in das Spiel. Mit enorm hohem Risiko droschen sie die Aufschläge ins FSV-Feld und sie gingen auch im Spielaufbau hohes Tempo. Die FSV-Feldabwehr hatte alle Hände voll zu tun, um größere Vorsprünge zu verhindern. 14:10 und 23:19 waren die größten Abensberger Führungen. Theresa Wizinger mit drei Aufschlägen zum 22:23 und Kristin Löfflad, die beim 24:23 den Satzball knapp ins Aus drosch, läuteten mit klasse Aufschlägen eine dramatische Endphase ein. Die Führungen wechselten hin und her und erst beim 30:28 brachte mit Steffi Stimpfle die erste FSV-lerin zwei Aufschläge durch. Abensberg war nicht geschockt und legte eher noch „eine Schippe drauf“. Beim 6:6 brachte Abensbergs Sandra Schwägerl 5 Aufschläge durch, was bei ihrem Team die Siegeshoffnungen weiterhin stärkte. Völlig verdient nutzte die Heimmannschaft ihren Lauf, um mit 25:17 auszugleichen. Coach Josef Wizinger verordnete seinem Team mehr Variabilität im Angriff, vor allem was die Schlaghärte und – weite betraf. Steffi Stimpfle war in dieser Phase eine effektive Punktesammlerin, die genau diese Vorgaben umsetzte. Die von Simone Klaus bestens organisierte FSV-Abwehr fand immer mehr Zugriff auf die hoch und lange über den Block ins Hinterfeld geschlagenen Bälle. Plötzlich prallten die weiterhin mit hohem Risiko vorgetragenen Angriffe und Aufschläge Abensbergs wie von selbst ohne Erfolg im FSV-Feld ab. Was vorher regelrecht erkämpft werden musste, lief nun wie von selbst. Die FSV-Angreiferinnen Milena Bergdolt, Eva-Maria Schröter und Melli Dauser nutzten ihre Chancen und einige spektakuläre Hämmer von Kristin Löfflad über die Mitte heizten die Stimmung beim FSV an. 25:15 – das Blatt hatte sich grundlegend gewendet. Vor allem im Aufschlag waren die FSV-lerinnen nun tonangebend. Die letzte Abensberger Führung von 9:5 wurde wie von einem Orkan weggefegt. Lisa Müller, Steffi Stimpfle und Theresa Wizinger bereiteten mit ihren Aufschlägen das Feld für eine 16:9 Führung. Abensberg gelang unter diesem Druck nur noch selten Punkte über ihre Außen. Mit 25:17 sicherten sich die Rieserinnen doch noch relativ souverän die drei Punkte in einem alles andere als leichten Auswärtsspiel.
FSV: Theresa Wizinger, Simone Klaus, Kathi Neuner, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Maria Altenburger, Milena Bergdolt, Lisa Müller, Eva-Maria Schröter, Meli Dauser, Jasmin Beyerle