Bayernliga – Damen 1 bezwingen Eichenau, unterliegen aber dem Tabellenführer

Sie stemmten sich auch gegen Burgberg mit aller Macht dagegen, mussten sich am Ende aber mit 1:3 geschlagen geben. Hier Nadine Willig (11), die Entdeckung des Spieltages und Melli Dauser (5)

Die personell arg gebeutelten Damen 1 des FSV Marktoffingen holten sich am Wochenende nach zwei intensiven Spielen mit 3:1 zumindest die Punkte gegen den Eichenauer SV. Am Tag darauf zeigten sie noch einmal eine geschlossene Teamleistung verloren am Ende aber knapp mit 1:3 gegen den Tabellenführer Burgberg.

Ohne 4, aber wild entschlossen Punkte zu holen, traten die FSV-Damen gegen den Eichenauer SV an. Das Spiel war von Anfang an eine intensive Begegnung zweier Teams auf Augenhöhe. Geprägt von klasse Angriffszügen und leidenschaftlicher Abwehrarbeit beider Teams konnte sich keiner einen Vorteil verschaffen. Beim 19:19 wurde es erstmals gefährlich für den FSV, denn Eichenau ging mit 21:19 in Führung. Trainer Josef Wizinger brachte die von der Dritten ausgeliehene Nadine Willig und glich zum 23:23 aus. Lisa Müller holte mit 2 erfolgreichen Aufschlägen den ersten Satz (25:23) und musste sich danach aus privaten Gründen von der Partie verabschieden. Jetzt waren neben Marie Geiß als zweite Zuspielerin nur noch die Grundsechs, die jetzt durchspielen mussten, auf dem Feld. Eva-Maria Schröter verbreitete mit einer beeindruckenden Aufschlagserie bis zum 10:1 Selbstbewusstsein in ihrem Team. Nadine Willig, die bisher nie höher als Bezirksliga eingesetzt worden war, spielte ab sofort dermaßen erfolgreich im Angriff und Aufschlag, dass sie nicht nur Ersatz sondern ein voller Gewinn war. Sie sorgte auch nach dem zwischenzeitlichen 15:15 Ausgleich zusammen mit Eva-Maria Schröter mit je einer 5-er Aufschlagserie für das 2:0 des FSV (25:17). Eichenau kam noch einmal zurück, bestimmte mit seinen Außenangreiferinnen den gesamten 3. Satz bis zu seinem ersten Satzgewinn mit 25:21. Nun merkte man allen FSV-lerinnen an, dass sie nach den negativen Erfahrungen vom letzten Samstag, gewillt waren, dieses Mal frühzeitig die Entscheidung herbeizuführen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit unbändigem Siegeswillen war nun nötig, um die nun immer mehr aufkommenden Damen des SV Eichenau zu besiegen. Ein Sonderlob gebührt hier Libera Anna-Maria Stelzle und Zuspielerin Marie Deißler. Die individuelle Klasse beim Aufschlag von Milena Leberle und erneut Nadine Willig kehrten in der Satzmitte knappe Rückstände in knappe FSV-Führungen um. Beim 22:22 gelangen den FSV-Damen unter dem Aufschlag von Marie Deißler die entscheidenden drei Punkte zum 25:22.

Mit dem TV Burgberg stellte sich am Tag darauf der Tabellenführer vor. Gespickt mit zahlreichen Spielerinnen des TSV Sonthofen stand hier der neben Rosenheim bisher spielstärkste Gegner gegenüber. Beinahe unüberwindlich in der Abwehr, sicher und genau in der Ballannahme und eine überragende Zuspielerin Milena Bauch hatten das Spiel über 2 Sätze sicher im Griff. Die FSV-Damen wehrten sich und versuchten alles, aber nach 2 Sätzen stand es 0:2 (18:25, 17:25). Was das FSV-Team danach zeigte, brachte ihnen den Respekt des reduzierten, aber mitfiebernden Publikums ein. „Es hat trotz der Niederlage enorm Spaß gemacht“ resümierte danach Milena Leberle. Mit Linkshänderin Anna-Lisa Wagner kam nun auch die dritte Spielerin aus der Damen 3 zum Einsatz und brachte neue Möglichkeiten in den Angriff. Das gesamte Team riskierte nun noch mehr im Angriff und Aufschlag und kämpfte in der Abwehr wild entschlossen. Beim 18:21 Rückstand gelangen Marie Deißler und Lisa Müller zwei entscheidende Aufschlagserien zum 25:22. In diesem Stil ging es im vierten Satz weiter, nur dass beim 22:21 für den FSV nun den Burgbergerinnen die 4 notwendigen Big-points zum 25:23 gelangen. Gute Erkenntnis am Rande: Mit Nadine Willig, Anna-Lisa Wagner und Marie Geiß entdeckte Trainer Wizinger drei Talente im Verein, die ihm in der Zeit, in der Corona die Aufstellung mitbestimmt, sehr hilfreich sein können.

FSV: Marie Deißler, Marie Geiß, Steffi Stimpfle, Nadine Willig, Eva-Maria Schröter, Lisa Müller, Melli Dauser, Milena Leberle, Anna-Maria Stelzle, Anna-Lisa Wagner