Auch wenn es die letzten Monate recht ruhig war um die Volleyballerinnen des FSV Marktoffingen, so heißt das nicht, dass dort nichts geschah. In 20 Trainingseinheiten im Frühsommer und in 9 Konditionseinheiten im August wurden die Grundlagen für die kommende Saison gelegt. Jetzt arbeiten sie seit 3 Wochen am Feinschliff. Den Zwischenstand überprüften die Trainer am Wochenende bei verschiedenen Turnieren.
Die Damen 1 und 2 reisten dazu in die Oberpfalz nach Regenstauf. Relativ leicht hatte es in den Vorbereitungswochen Damen 1-Coach Josef Wizinger. Er kann auf dieselbe Truppe zurückgreifen, die im Vorjahr in der Regionalliga mit Platz 4 aufhorchen ließ. So ging es in den Spielen gegen den Drittligisten Erfurt, die beiden Ligakonkurrenten und Neulinge Regenstauf und Eiselfing sowie das Bayernligateam aus Ansbach vor allem um die Wiederbelebung bekannte Abläufe und den Gewinn an Spielpraxis. Beide Ziele wurden auch recht zufriedenstellend erreicht. Nach vor allem in der Ballannahme unsicherem Beginn gegen Ansbach (2:1 Sieg) zeigten die FSV-Damen gegen Regenstauf nach einem weiteren 0:1 Rückstand Steherqualitäten und gewannen erneut mit 2:1. Schon recht nahe an das angestrebte Niveau kamen die FSV-lerinnen gegen das Drittligaspitzenteam aus Erfurt heran.
Vor allem im Angriff und im Aufschlag boten sie den Thüringerinnen lange Zeit Paroli (21:25, 23:25). Das beste Spiel zeigten sie zum Abschluss gegen die bis dahin unbesiegten Damen aus Eiselfing, die in 2 Wochen als erster Gegner in der Liga ins Ries kommen werden.
Mit 26:24 und 25:20 gewannen sie die Sätze 9 und 10 an diesem Turniertag und bewiesen damit, dass auch Kondition und Willenskraft stimmen.
Weitaus schwerer gestaltet sich für Theresa Mezger die Teambildung in der Zweiten. Immerhin muss sie wegen des Wegzugs von Susanne Neumeier (TSV Pfaffenhofen) und das Auslandsjahr von Verena Klaus, Johanna Stempfle und Lisa Müller drei wichtige Stammkräfte ersetzen. Beim Turnier in Regenstauf signalisierte sie aber bereits erste Entwarnung. Mit Melanie Dauser, Antonia Leberle, Kristin Löfflad und Franzi Altenburger testete sie 4 Nachwuchskräfte aus dem eigenen Lager. Die FSV-Zweite überzeugte in verschiedenen Aufstellungen und gewann gegen die Landesligisten Wilting und Regenstauf 2, sowie gegen Regenstauf 3 (Bezirksklasse). Erst im Endspiel unterlagen sie dem TV Bad Griesbach (Landesliga). Am Ende hatte Theresa Mezger die Qual der Wahl, weil alle Testspielerinnen überzeugten. Sie entschied sich für Melanie Dauser, auch weil die anderen jüngeren Kandidaten über das Jugenddoppelspielrecht nach 2 Spielen ohne Einschränkung auch höherklassig eingesetzt werden können.
Beim Turnier in Aichach bastelten Damen 4 Trainerin Marianne Wizinger und der neue Co-Trainer der Damen 3 Sebastian Stadali am Kader der beiden FSV-Bezirksklassenteams. Da beide Teams auch die Ausbildungsaufgabe für die höherklassigen Mannschaften beim FSV haben, müssen sie jedes Jahr neu aufbauen, so dass sie ein schlagkräftiges Team für ein weiteres Jahr Bezirksklasse stellen können. Marktoffingen 3 verzichtete deswegen auch auf den Aufstieg, weil man die Abgänge nicht so ohne weiteres wegstecken konnte. In Aichach teilten sich beide Teams das Zweitagesturnier auf und zeigten, dass schon wieder schlagkräftige Einheiten beieinander sind. So gab es zwei Niederlagen und 5 Unentschieden gegen zum größten Teil eine Liga höher spielende Konkurrenz.
Die Damen 5 bewies mit ihrem Turniersieg in Nördlingen, dass sie für den Saisonstart am Samstag in eigener Halle gerüstet sind. Hier sollen die vielen U16 Talente des FSV ihre ersten Erfahrungen bei den Erwachsenen machen. Dass sie dazu bereit sind, bewiesen sie ebenfalls beim Mölls-Turnier, wo sie als reine U16 Mannschaft zwei Siege einfahren konnten.
Dazu passt die aktuellste Auszeichung für den FSV: Der BVV zertifizierte die Nordrieser Volleyballhochburg zum Basisstützpunkt in Sachen Jugendarbeit und reagierte damit auf die jahrelange konstant gute Jugendarbeit der FSV-Abteilung.