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Die sprunggewaltige FSV-Angreiferin Rebekka Stimpfle aus interessanter Perspektive
Die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen bleiben im Kampf um den zweiten Platz dran. Sie besiegten in einem sehenswerten und spannenden Spiel Mitkonkurrent Hammelburg mit 3:2. Damit vergrößerte sich zwar der Vorsprung des Zweiten Obergünzburg (3:0 in Hahnbach) auf 5 Zähler, sie fahren aber mit gestärktem Selbstvertrauen in zwei Woche ins Allgäu zum direkten Vergleich.
Die zunächst etwas zerfahrene Partie nahm erstmals Fahrt auf als Steffi Stimpfle mit 5 Aufschlägen bis zum 11:6 Dampf machte. Hammelburg hielt zwar mit ihren Großen über Außen dagegen, wurde von der FSV-Aufschlagstärke aber noch zweimal kalt erwischt. Nach 4 Aufschlägen von Rebekka Stimpfle legte Manu Liebhäuser mit hundsgemeinen Flatteraufschlägen sofort nach. Der Satz war mit 25:15 entschieden. Das war leicht – fast zu leicht, schließlich wusste man um die Spielstärke der Unterfränkinnen. Und sie steigerten sich vor allem in der Feldabwehr enorm. Mehrmals erstarb der Jubel auf den Lippen, weil die Hammelburgerinnen wieder einmal einen Ball vor dem Boden wegkratzten. Der längste Satz verlief auch ohne größere Vorsprünge, bis Hammelburg über 23:20 und 24:21 kurz vor dem Ausgleich stand. Die wiedergenesene Jojo Hurler hatte was dagegen und konterte mit ihrer ersten Aufschlagswelle zum 25:24. Das knappe Finish ging mit 27:25 erneut an den FSV. Die Stimmung in der vollbesetzten Halle war entsprechend ausgelassen. Entschieden war die Partie aber noch lange nicht, weil Hammelburg das fortsetzte, was sie im zweiten Satz besser ins Spiel gebracht hatte: Bockstarke Abwehraktionen und extrem variabel aufgebaute Schnellangriffe über alle Positionen. Die starke Gästezuspielerin Christine Fell konnte ihre Angreiferinnen auch deswegen mehrmals komplett frei spielen, weil der FSV-Druck im Aufschlag nachließ. Die Zuschauer sahen weiter ein klasse Spiel mit Vorteilen für die Gäste. Nachdem die Aufholjagd im dritten Satz (20:25) dann doch erfolglos war, brachte FSV-Coach Josef Wizinger mit Maresa Stimpfle und Melli Dauser zwei frische Spielerinnen ins Spiel. Schwieriger war es schon in der Mitte, wo der bis dahin bockstarken Manu Liebhäuser immer mehr die Kräfte schwanden und die Alternative Steffi Oettle wegen eines beim Einspielen zugezogenen Hexenschusses nicht eingesetzt werden konnte. Außenangreiferin Rebekka Stimpfle musste auf dieser für sie ungewohnten Position ran. Das veränderte Team kämpfte klasse, konnte aber den Ausgleich zum 2:2 (18:25) nicht verhindern. Zum Tie-break brachte Wizinger dann wieder seine Anfangssechs und hatte Glück damit. Zu Hilfe kam den FSV-lerinnen jetzt auch eine Jojo Hurler der Sonderklasse. Beim 4:3 übernahm sie das Aufschlagsrecht und gab es trotz zweier Auszeiten des Gästetrainers erst wieder beim 12:3 ab. Das Spiel war entschieden, auch weil vorne am Netz der FSV längst wieder die Obermacht errungen hatte. Eva-Maria Schröter setzte die Siegpunkte zum 15:4 und die FSV-Fans waren wieder einmal restlos begeistert über die kurzweilige Sonntagsunterhaltung. Die FSV-Damen wollen in den drei ausstehenden Spielen (zwei davon zu Hause) möglichst lange vorne dabei bleiben. Vielleicht klappt ja noch der große Coup.
FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Manuela Liebhäuser, Rebekka, Maresa und Steffi Stimpfle, Melanie Dauser, Steffi Oettle, Jojo Hurler, Eva-Maria Schröter