Regionalliga – Damen 1 sorgen im letzten Regionalligaspiel für tolle Stimmung

Trotz des Abstiegs herrschte gute Laune nach einem tollen Saisonabschluss

Nach 7 Jahren müssen die Damen 1 des FSV Marktoffingen die Regionalliga wieder verlassen. Die Stimmung in der Halle war allerdings so, als wäre das Gegenteil der Fall. Dafür hatten die FSV-Damen auch noch einmal viel investiert. Zusammen mit dem SV Esting hatten sie ein gutes Spiel mit spannendem Verlauf in die Halle gezaubert. Als dann Christina Altenburger beim Stande von 15:14 im Tie-break einen „Zauberball“ im gegnerischen Feld unterbrachte, kannte der Jubel keine Grenzen. Nach 5 Niederlagen endlich wieder ein Sieg. Noch lange standen Spielerinnen und Fans gemeinsam bei guten Gesprächen bei einer „Fanfete“ auf dem Feld.

Das Spiel begann, wie auch die letzten Partien verlaufen waren. Der FSV investierte viel, zeigte gelungene Angriffsaktionen, aber der SV Esting hatte immer alles unter Kontrolle. Ruhig und abgeklärt antwortete er auf die FSV-Angriffe und verwertete die Gegenangriffe souverän. 16:25, obwohl man alles gegeben hatte. Das war schon etwas entmutigend. Die besondere Stimmung in der Halle befeuerte aber die Motivation beim FSV. Kapitän Steffi Stimpfle, die einen „Sahnetag“ erwischt hatte, steigerte mit 6 Aufschlägen bis zur 12:8 Führung die Zuversicht in ihrem Team. Kristin Löfflad zum 21:15 und Eva-Maria Schröter bis zum 24:19 entdeckten die alte FSV-Aufschlagstärke wieder. Der FSV und die Halle waren „on fire“. Klasse Aktionen am Netz und in der Feldabwehr auf beiden Seiten sorgten für beste Unterhaltung. Bis zum 10:10 waren beide Teams gleich auf. Dann sorgten Christina Altenburger (4) und erneut die bockstarke Kristin Löfflad (5) mit ihren Aufschlägen für viel Druck auf den Gegner. Die FSV-Führung wuchs bis auf 19:14. Dann wurde es noch einmal richtig eng, weil Esting seine Vorteile in der Körpergröße am Netz voll ausnutzte (22:20). Der FSV blieb cool und behielt den Überblick. Die 2:1 Führung (25:21) war der Lohn. Der Tabellenvierte aus Münchens Norden, der gegen den FSV noch nie verloren hatte, wollte offensichtlich dies auch so belassen. Sie erhöhten den Druck in der Offensive und den Aufschlagdruck. Über 15:10 und 23:18 strebten sie unaufhaltsam dem Ausgleich zu. Doch da hatte Melli Dauser, die bis zum 23:23 aufschlug was dagegen. Der nächste Aufschlag ging knapp ins Aus und Esting glich zum 2:2 aus (23:25). Das mögliche 3:1, das den Relegationsplatz gebracht hätte, war weg, nicht jedoch die ungebrochene Moral der FSV-Damen. Sie wollten den letzten Sieg in der Regionalliga und das gute Gefühl mit in die Sommerpause nehmen. Es folgte eine letzte Berg- und Talfahrt mit folgenden Zwischenständen aus FSV-Sicht (8:3, 8:7, 8:10, 13:10, 14:14, 16:14). Der Schluss gehörte zwei „alten Recken der Regionalligazeit“, den Schwestern Steffi und Rebekka Stimpfle, die mit ihren Aufschlägen das Feld zum Sieg bereiteten. Am Ende fehlten bei Punktgleichheit auf Friedberg 2 Sätze. Lobende Worte für den gelungenen Abschluss und viel Zuversicht und Entschlossenheit für die Zukunft waren der Tenor bei der Fanfete.

FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Steffi Löhmann, Melli Dauser, Maria und Christina Altenburger, Eva-Maria Schröter, Rebekka Obel

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