So eng können im Sport Erfolg und Pleite beieinanderliegen. Noch vor einer Woche begeisterten die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen beim 3:1 Sieg über Bamberg ihre Fans. Eine Woche später fanden sie im äußerst wichtigen Auswärtsspiel in Friedberg überhaupt keine Einstellung und bezogen eine peinliche 0:3 Klatsche. Damit haben sie ungewollt gleich zwei Auswirkungen herbeigeführt, die man eigentlich vermeiden wollte. Zum einen ist der einst komfortable Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz auf 5 Punkte geschmolzen und zum anderen hatten sie wie schon Obergünzburg und Neudrossenfeld davor auch viel dazu beigetragen, dass sich Friedberg vom Abstiegskandidaten Nr. 1 zum Topteam der Rückrunde mausern konnte. Dieses Team ist auf keinen Fall abgeschrieben. Das ist die Erkenntnis vom Sonntag. Beim FSV rätselte man noch lange nach dem Spiel, wie es zur deutlichen 0:3 (15:25, 14:25, 14:25) Niederlage kommen konnte. Gute Form, gute Vorbereitung und gute Stimmung, so war man eigentlich nach Friedberg angereist. Dann lief vom ersten Ballwechsel an alles schief, was man anpackte. Friedberg startete mit einer Aufschlagserie bis zum 2:9 und machte mächtig Stimmung. Trotz zweier Auszeiten kam keine Gegenreaktion beim FSV. Mutlos und fehleranfällig im Aufschlag, unsicher in der Annahme und folglich auch ideenlos im Angriff. Da war das Ergebnis klar. Vor allem dann, weil der Gegner Friedberg dies ausnutzte und forsch in die Offensive ging. Klasse Aufschläge, sichere Angreiferinnen auf Außen und eine begeisternde Feldabwehr: Da stand kein Abstiegskandidat auf der Gegenseite. Nach dem 15:25 im ersten Satz nahmen sich die FSV-lerinnen viel vor, doch es blieb ein gebrauchter Tag. Friedberg tobte sich weiter aus und die Rieserinnen fanden kein Gegenmittel. Mit zweimal 25:14 verlor man auch die nächsten beiden Sätze. Fazit: Den Tag schnell vergessen, denn schon am Sonntag kann man gegen Erlangen, dann wieder zu Hause, alles wieder gut machen.
FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Steffi Stimpfle, Steffi Löhmann, Kristin Löfflad, Maria Altenburger, Eva-Maria Schröter, Rebekka Obel, Manuela Liebhäuser, Melli Dauser