Als Team wieder zurück auf die Erfolgsspur – darauf hoffen die FSV-Damen.
Ratlose und enttäuschte Gesichter – zumindest auf Marktoffinger Seite – sah man Samstagabend nach einer weiteren Niederlage gegen die N.H. young volleys aus Neudrossenfeld. Und das, obwohl oder eben weil man zuvor leidenschaftlich und aufopferungsvoll gekämpft hatte und trotzdem nicht einmal mit einem Satzgewinn belohnt wurde.
Da man verletzungs-, beziehungsweise krankheitsbedingt auf Rebekka Obel und Theresa Wizinger verzichten musste, reiste man nur mit neun Kaderspielerinnen ins zweieinhalb Stunden entfernte Neudrossenfeld an. Diese Tatsache verunsicherte das FSV-Team allerdings keinesfalls, so legte man zu Beginn des Spieles gleich mutig los, schlug gefährlich auf und brachte mit variantenreichen Angriffen die gegnerische Abwehr ins Straucheln. Beim Stand von 13: 8 hatte Neudrossenfelds Trainer bereits beide Auszeiten verbraucht. Es schien, als wäre der „Auswärtsfluch“ gebrochen. Allerdings fand der Gegner im Laufe des Satzes immer besser ins Spiel, beeindruckte seinerseits mit Krachern von der Position Vier und pirschte sich klammheimlich an die FSV-Damen heran. Auch gelang jetzt den FSV-lerinnen keine Aufschlagserie mehr und so kam es, wie so häufig diese Saison, dass der erste Satz am Ende viel zu schnell an die Neudrossenfelder ging (21:25). Hoch motiviert wollte man im zweiten Satz alles besser machen, doch es kam knüppeldick. 1:9 und 2:13 lag man nach den ersten Spielminuten zurück – Trainer Wizinger kam aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus. Dass sie etwas gegen eine solche peinliche Vorführung hatten, zeigten nun als erstes Eva-Maria Schröter und Steffi Löhmann, die beide mit einer fünfer Aufschlagserie ihr Team wachrüttelten. Jetzt waren die FSV-Damen wieder hellwach, fighteten um jeden Ball und tricksten mit abwechslungsreichen Angriffen die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal aus. Beim Stand von 17:22 hatte man noch Hoffnung auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch wieder waren es am Ende zu einfache Fehler, die dem generischen Team auch den zweiten Satzgewinn bescherten. Wer jetzt denkt, die FSV-Damen hätten sich aufgegeben, irrt: vor allem Steffi Löhmann, die in der Feldabwehr über sich hinaus wuchs sowie die, wenn auch kleine, aber immer lautstark anfeuernde Ersatzbank, peitschten ihre Mannschaft nochmal richtig an. Lange Ballwechsel, spektakuläre Rettungsaktionen und tolle Angriffe – und trotzdem blieb der sprichwörtliche Wurm drin. Am Ende häuften sich erneut die Eigenfehler auf Seiten des FSV, weshalb auch der letzte Satz mit 18:25 verloren wurde. Noch ist nichts entschieden: vier Spieltage stehen noch aus, vier Chancen also auf einen Sieg. Nun heißt es also: „aufstehen, Krone richten, weitermachen“, denn schon am nächsten Samstag kommt der Tabellenführer Sonthofen ins Ries.
Für den FSV spielten: Jenny Stempfle, Melanie Dauser, Manuela Liebhäuser, Eva-Maria Schröter, Maria und Christina Altenburger, Steffi Stimpfle, Steffi Löhmann, Kristin Löfflad.
Keine Belohnung trotz vollem Einsatz wie hier Melli Dauser.