Der Kampf zur Vermeidung des Relegationsplatzes in der Regionalliga wird diese Saison ganz offensichtlich eine „ganz enge Kiste“. Während die Damen des FSV Marktoffingen ihren ersten Auswärtsvergleich mit dem ebenfalls betroffenen SV Hahnbach mit 1:3 verloren, patzte das Führungsquartett kollektiv und verlor ausgerechnet gegen Teams, die hinter dem FSV stehen oder standen. Es werden also harte Wochen, allerdings nicht zum ersten Mal, auf die FSV-Damen zukommen und bisher wurden sie immer gemeistert.
Beim FSV war man sich über die Schwere der Auswärtsaufgabe in der Oberpfalz bewusst. Schließlich hatte sich Hahnbach vor Weihnachten mit einer kleinen Siegesserie an das Mittelfeld herangepirscht. Die Einstimmung war gut und das Spiel ging gleich in die Vollen. Hart umkämpfte Punkte mit vielen langen Ballwechseln prägten das Spiel von Beginn an. Zwar gelang dem FSV keine seiner Aufschlagserien, aber die Ballannahme war perfekt und so konnte Zuspielerin Theresa Wizinger die gegnerischen Aufschläge sofort wieder verwertbar zuspielen. Ab Mitte des Satzes ging der FSV mit 2 Punkten in Führung, die er bis zum Satzende (25:23) halten konnte. Genauso ging es im zweiten Satz weiter bis zum 14:14, dann verloren die Rieserinnen ihren erfolgreichen Faden. Da nun in einigen Situationen auch das Glück fehlte, hatte Hahnbach im letzten Satzdrittel leichtes Spiel und glich mit 25:16 den Satzstand aus. Den Höhepunkt hatte das Spiel im vorentscheidenden 3. Satz. Was da die Spielerinnen alles aus dem Feld „kratzten“ war sensationell und begeisterte die Zuschauer. Wieder ging es im Gleichschritt ohne einen nennenswerten Vorsprung Punkt für Punkt voran. Beim 21:21 nahm Hahnbach eine Auszeit. Prompt verschlug der FSV den nächsten Aufschlag. Hahnbach zeigte nun, was eine Heimmacht auszeichnet. Ihre Zuspielerin fand immer wieder die davor schon herausragende Angreiferin Anna Dotzler und der wichtige Satz gehörte ihnen (25:22). Die FSV-Damen schworen sich in der Satzpause noch einmal auf ein starkes Finish ein, der Schuss ging aber schon nach der ersten Aufschlägerin Hahnbachs (8:0) nach hinten los. Es war nichts mehr zu retten, denn dazu war Hahnbach zu stark. Mit 25:13 ging das Spiel schließlich verloren. Geärgert hat man sich danach nicht nur über das schwache Finish sondern auch über das schwache Abschneiden der Spitzengruppe gegen die Konkurrenz. Schon am Sonntag haben die FSV-lerinnen die Chance gegen Bamberg zu zeigen, was eine Rieser Heimmacht ist.
FSV: Jenny Stempfle, Theresa Wizinger, Melanie Dauser, Steffi Stimpfle, Steffi Löhmann, Kristin Löfflad, Maria und Christina Altenburger, Manuela Liebhäuser, Eva-Maria Schröter