Regionalliga – Damen 1 unterliegen einem starken Gegner

Rebekka Obel, die vor dem Spiel noch wegen einer Rückenverletzung behandelt werden musste, brachte erkennbar mehr Power ins FSV-Angriffspiel.

Die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen verpassten auch ihre zweite Chance, sich rechtzeitig aus der Abstiegszone zu entfernen. Am Sonntag verloren sie zu Hause gegen das überraschend starke Schlusslicht Erlangen mit 3:1. Sie teilen sich zwar nach wie vor den Relegationsplatz bzw. ersten sicheren Platz mit Bamberg, haben aber ein schweres Restprogramm zu bewältigen, wobei es aktuell schwer zu beurteilen ist, wer gefährlicher in der Liga ist – die Spitze oder das Ende der Tabelle.

Der Start ins Spiel verlief ganz anders, wie man es vom FSV zu Hause gewohnt ist. Erlangens Laura Haustein servierte 7 Aufschlaghämmer bis zum 7:0. Dieser Blitzstart der Fränkinnen sorgte dafür, dass die FSV-Damen bis Mitte des Satzes brauchten , bis sie etwas Struktur in ihr Angriffsspiel bringen konnten. Beim 15:18 und 17:20 war man etwas dran, zu mehr reichte es aber in diesem Satz nicht mehr. Erlangen setzte mit 25:19 den ersten Pflock und der saß. Wenn auch die Abstände jetzt geringer waren, so lag Erlangen auf Grund seiner klasse Abwehrarbeit und starker Angriffe meist knapp in Führung. Damit ist der Unterschied beider Teams auch schon beschrieben. Irgendwie wirkte Erlangen immer einen Tick schneller und aggressiver. Kurze Hoffnung auf Besserung keimte auf, als Kristin Löfflad mit einigen ihrer gefürchteten Aufschläge bis auf 13:15 verkürzen konnte. Dann gehörte das Feld wieder Erlangen, das mit 25:18 seinen starken Eindruck unterstrich. Mit der Hereinnahme von Rebekka Stimpfle bekam das FSV-Angriffsspiel endlich mehr Durchschlagskraft, denn die bis dahin einzige regelmäßig punktende FSV-Angreiferin Maria Altenburger bekam damit Entlastung. Der FSV kam viel besser ins Spiel und punktete nun regelmäßig bis zum 21:14. Zwar wurde der Satz mit 25:22 gewonnen und der Rückstand auf 1:2 verkürzt, das fehleranfällige Ende des Satzes nützte aber eher dem Gegner als dem Selbstvertrauen des FSV. Schade, denn im 4. Satz stand wieder das souveräne Erlangen auf der Gegenseite und diktierte das Geschehen. Die FSV-Damen kämpften aufopferungsvoll um jeden Ball, die Leichtigkeit des Punktgewinns wollte sich aber nicht einstellen. Als alles schon entschieden schien (18:24) kam durch Manuela Liebhäusers Aufschlagserie noch einmal Stimmung in die Halle. Sie holte bis zum 23:24 auf und setzte dann mit vollem Risiko den Ball knapp ins Aus.

FSV: Jenny Stempfle, Theresa Wizinger, Manuela Liebhäuser, Rebekka Obel, Steffi Stimpfle, Melli Dauser, Eva-Maria Schröter, Maria und Christina Altenburger, Steffi Löhmann, Kristin Löfflad

Bilder zum Spiel