Abgeblockt, wie hier von Maria Altenburger und Steffi Stimpfle, wurde auch der Angriff des TV Regenstauf auf die gute FSV- Position in der Tabelle
Dass in zwei Wochen in Marktoffingen das absolute Spitzenspiel der Regionalliga zwischen dem neuen Tabellenführer Schwabing und den nur 3 Punkten dahinter liegenden FSV-Damen stattfinden wird, ist zu diesem späten Zeitpunkt der Saison schon eine echte Überraschung. Ermöglicht wurde diese interessante Konstellation durch drei Vorgänge am Wochenende: Die FSV-Damen holten sich mit 3:1 gegen den TV Regenstauf den vierten Sieg in Folge, Tabellenführer Friedberg verlor zu Hause auch gegen Erlangen (2:3) und Schwabing schob sich mit einem 3:0 gegen Rottenberg erstmals an die Spitze der Liga.
5:13 – FSV Coach Josef Wizinger hatte im ersten Satz gegen Regenstauf schon seine zweite Auszeit verbraucht. Wie ein Wirbelwind fegte ein bärenstarker TV Regenstauf über die FSV-Damen hinweg. Knallhart lang geschlagene Aufschläge, ein Wirbel von Angriffen über alle Positionen und ein unüberwindlicher Block – die Oberpfälzerinnen präsentierten sich im Stil einer Spitzenmannschaft. Die FSV-lerinnen waren sichtlich überrascht von dieser Stärke und brachten nur wenig zustande. Dann ein erster Funke Hoffnung, dass sich an dieser Rollenverteilung etwas ändern könnte. Beim 15:24 kam Nachwuchstalent Kristin Löfflad zum Aufschlag und nötigte mit ihren Sprungaufschlägen dem Gästetrainer gar noch eine Auszeit ab. Der Satz war mit 20:25 weg, die Einstellung zum Gegner jedoch plötzlich da. Das Annahmeduo Simone Stark/Manuela Liebhäuser wurde viel sicherer und die geballte Power in Person von Eva-Maria Schröter fand immer häufiger ihr Ziel. Die Halle spürte den Formanstieg und feuerte ihr Team an. Die FSV-Damen kamen im spannendsten und längsten Satz des Tages immer besser in Form, was sich in den Zwischenständen17:13 und 20:15 ausdrückte. Beim 20:18 mussten sie noch eine Prüfung überstehen, dann war mit 25:21 der Ausgleich geschafft. Schnell wurde klar, dass sich die Kräfteverhältnisse nun gewaltig zugunsten der FSV-Damen gedreht hatten. Rebekka Stimpfle, Steffi Oettle, Eva-Maria Schröter und Manuela Liebhäuser – nach 4 FSV-Aufschlägerinnen stand es 18:5! Und es gab nicht nur die Aufschläge zu bewundern, sondern auch von Theresa Wizinger klasse aufgebaute Angriffskombinationen. Mit 25:11 wurde Regenstauf regelrecht vom Feld gefegt. Diese fanden im 4. Satz wieder etwas mehr ihre Form, konnten den nun ins Rollen gebrachten FSV-Express aber nicht mehr aufhalten. Nach einer 6-er Serie von Theresa Wizinger am Aufschlag war die Vorentscheidung gefallen (16:9). Der Rest war bis zum 25:16 ein Schaulaufen der befreit auftrumpfenden FSV-Truppe. Es folgt eine kurze Pause. In zwei Wochen steigt dann in Marktoffingen ein Spiel gegen Schwabing mit der Bedeutung, mit der man beim FSV nie gerechnet hätte.
FSV: Theresa Wizinger, Marie Deißler, Rebekka und Steffi Stimpfle, Simone Stark, Melli Dauser, Maria Altenburger, Eva-Maria Schröter, Manuela Liebhäuser, Steffi Oettle, Kristin Löfflad
Wenn eine Spielerin so frei ohne Block zum Angriff kommt, dann muss eine gute Kombination vorausgegangen sein. Hier war es Zuspielerin Theresa Wizinger gelungen, Eva-Maria Schröter freie Bahn zu verschaffen
Weitere Bilder dazu gibts hier