Chancenlos waren die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen im Schwabenderby gegen den TSV Friedberg. Sie verloren mit 0:3 gegen einen bärenstarken Aufsteiger, der in dieser Form der Topfavorit auf den Meistertitel sein wird.
Viele Zuschauer hatten sich zum Schwabenderby in der Marktoffinger Mehrzweckhalle eingefunden und bildeten den würdigen Rahmen für dieses Schwabenderby. Und es ging auch gleich voll los. Tolle Schnellangriffe in der Mitte über Steffi Stimpfle und Steffi Oettle auf Seiten des FSV und gewaltige Kracher von Friedbergs Bundesliga erfahrener Außenangreiferin Andrea Greif bildeten die Hingucker der ersten 5 Minuten. Nachdem die erste Satzhälfte eine hochklassige Auseinandersetzung auf Augenhöhe war, kippte das Spiel ab dem 16. Punkt leicht in Richtung Friedberg. Bis zum 19:21 war der Satz noch offen, dann musste sich die wacker kämpfende FSV-Abwehr der geballten Angriffskraft der Friedbergerinnen mit 20:25 beugen. Friedbergs Dominanz hielt auch im 2. Satz an. Die FSV-lerinnen wehrten gut ab und griffen auch über alle Positionen gefährlich an, aber Friedberg reagierte cool und mit viel Klasse bei den einstudierten Angriffskombinationen. 6:6, 8:10, 11:11 – das Spiel blieb spannend. Um diesen Gegner in Bedrängnis zu bringen, hätte der FSV seine oft so gefürchtete Aufschlagstärke bringen müssen, was an diesem Tag nicht gelang. Wie es hätte gehen können, zeigte die stärkste FSV-lerin Steffi Stimpfle, die vom 15:21 bis zur 22:21 Führung aufschlug und Friedberg erstmals aus dem Konzept brachte. Zum „lucky-punch“ fehlte etwas das Glück und ein weiterer Fehler Friedbergs. Diesen Gefallen taten diese dem FSV nicht und konterten erfolgreich zum 25:23. Leider erlahmte ab Mitte des Satzes der FSV Widerstand, weil einfach keine Aufschlagqualität gelingen wollte. Diese packten nun die Friedbergerinnen aus und machten am Ende kurzen Prozess (25:12). Am Schluss waren sich die FSV-Damen einig: Gegen diese Qualität hat man nur eine Chance, wenn man selber einen Sahnetag erwischt und diesen gab es aus verschiedenen Gründen an diesem Samstag nicht.
FSV: Theresa Wizinger, Maresa Lutz, Steffi und Rebekka Stimpfle, Steffi Oettle, Manuela Liebhäuser, Maria Altenburger, Melanie Dauser, Eva-Maria Schröter, Simone Stark
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Foto: Obwohl sie durch eine Fingerverletzung zur Zeit stark beeinträchtigt ist, war Libera Simone Stark in der Abwehr wieder ein Vorbild an Kampfgeist. Hier mit Steffi Stimpfle, der wohl besten FSV-lerin gegen Friedberg