no images were found
Ein Beispiel für die klasse Leistung jedes einzelnen im Spiel gegen den großen Favoriten aus München war Rebekka Stimpfle (4), die sich hier im Angriff gegen den körperlich überlegenen Block mit viel Risikobereitschaft durchsetzte.
Hallensprecherin Inga Deißler versprach bei der Präsentation der Mannschaften zum Regionalligaspiel zwischen Marktoffingen und München Ost vollmundig ein Spektakel und sie sollte Recht behalten. Als nach 108 Minuten der letzte Ball auf Marktoffinger Seite einschlug und München als 3:2 Sieger feststand, gab es trotzdem „standing ovations“ von den Zuschauern, die in den Gesprächen danach alle kund taten, so ein Spiel in Marktoffingen noch nie gesehen zu haben.
Was FSV-Trainer sich erhofft und auf Grund der stark ansteigenden Formkurve in den letzten beiden Spielen irgendwie schon erahnt hatte, trat vom ersten Ballwechsel ab ein. Sein Team forderte den übermächtigen Meisterfavoriten zum offenen Schlagabtausch auf höchstem Niveau heraus. Weil München Ost durchaus in Form war und vom körperlichen und individuellen Potential einiges zu bieten hatte, war ein solch tolles Spiel möglich. München setzte mit einigen Krachern die ersten Akzente, doch die FSV-Mädels, allen voran die fehlerfrei agierende Libera Simone Stark, warfen sich in jeden Ball. Nach einigen rotzfrechen Aufschlägen von Eva-Maria Schröter und Theresa Wizinger wurde der Favorit bei 13:8 zur ersten Auszeit gezwungen. Diesen Vorsprung verteidigten die FSV-lerinnen leidenschaftlich bis zum 25:23 Satzerfolg. Auf diesem Niveau ging es im zweiten Satz nahtlos weiter. Lange Ballwechsel mit spektakulären Rettungstaten beider Libera, die mit solchen Leistungen durchaus eine oder zwei Ligen höher spielen könnten, begeisterten die Zuschauer. Da nun keiner Mannschaft eine Aufschlagserie gelang, ging es im Punkterhythmus voran. Erst in der Verlängerung gelang München mit 27:25 der Ausgleich. Die nächsten Akzente setzte dann FSV-Zuspielerin Theresa Wizinger, die mit ihren guten Ideen den körperlich überlegenen Münchner Block auseinander nahm. Ihre Angreiferinnen Rebekka Stimpfle, Eva-Maria Schröter und Jojo Hurler kamen so über Außen immer wieder zu Punktgewinnen, weil auch die Mitten Steffi Oettle, Steffi Stimpfle und Manu Liebhäuser brandgefährlich eingesetzt wurden und damit den Block banden. Endgültig geknackt wurde München von Steffi Stimpfle, die vom 16:17 bis zum 23:17 aufschlug und damit über 25:19 die erneute Führung ermöglichte. Da die bisher unbesiegten Münchnerinnen auf keinen Fall verlieren wollte, weil sonst der Vorsprung von Eiselfing, das 3 Spiele mehr auf dem Konto hatte, zu groß werden würde, erhöhten sie noch einmal den Angriffsdruck durch ihre lange Garde am Netz. Der FSV war aber einfach nicht klein zu kriegen. So ging es wieder im Punktetakt voran. Vor allem der Gästelibero Nadine Raß hielt nun mit spektakulären Abwehraktionen gegen die wie entfesselt angreifenden FSV-Damen sein unter Druck stehendes Team im Rennen. Am Satzende blitzte vermehrt die Klasse der Gäste bei Netzaktionen auf und sie glichen wieder über 25:22 zum 2:2 aus. In den Tie-break startete der FSV angetrieben durch die beim Aufschlag volles Risiko gehende Eva-Maria Schröter mit einer 7:4 Führung. Dann riss leider der gute Lauf der FSV Damen. Gute Aufschläge von Rebekka Seifert, die in Hochform agierende Libera und etwas das fehlende Glück verhinderten bis zum 7:11 einen weiteren FSV-Punkt. München zog am Ende mit 15:9 gerade noch den Kopf aus der Schlinge. Der FSV war angesichts des überraschend gewonnen Punktes, der klasse Leistung und der guten Stimmung in der Halle am Ende genauso happy.
FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Rebekka und Steffi Stimpfle, Eva-Maria Schröter, Joana Hurler, Steffi Oettle, Manuela Liebhäuser, Antonia Leberle