Regionalliga – Damen 1 entscheiden Nachbarschaftsderby für sich

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Steffi Oettle, die mit ihrer fulminanten Aufschlagserie den 4. Satz entschied, im 1:1 Duell mit einer Ansbacherin, eskortiert in der Blocksicherung von Maria Altenburger (3), Melli Dauser (5) und Theresa Wizinger (13)

 

Das erste schwäbisch-fränkische Nachbarschaftsderby in der Regionalliga ging an den FSV Marktoffingen. Sie brauchten aber zuerst einen Wachrüttler (18:25), bis sie den TSV Ansbach in den Griff bekamen. Dann waren die FSV-Damen, das Publikum und DJ Hagis die notwendige Einheit, die einen souveränen 3:1 Sieg einfuhr.

Die FSV-lerinnen hatten zunächst trotz aller Vorsätze die Vorkommnisse von Rottenberg noch im Kopf. Die ersten drei Aufschläge wurden versemmelt, Zuspielerin Theresa Wizinger riskierte im Spielaufbau genauso wenig wie ihre Angreiferinnen. Ganz anders der TSV Ansbach. Wohl etwas verwundert darüber, dass die Heimmannschaft so wenig Initiative ergriff, gaben sie bald den Ton an. Naomi Janetzke schlug gezielt auf und holte den ersten Vorsprung heraus (6:12). Der FSV kam noch einmal bis auf 16:18 heran, musste aber nach der zweiten Aufschlagserie von Anna Eisenberger (16:24) kapitulieren. Der erste Satz gehörte mit 25:18 den Mittelfränkinnen. Die kurz davor eingewechselte Manuela Liebhäuser sorgte gleich zum Anfang des zweiten Satzes dafür, dass das Trainerdebüt von Maresa Lutz nicht zu einem Fehlschlag wurde. Wieder einmal gelang ihr eine ihrer beim Gegner gefürchteten Aufschlagserien vom 5:4 bis zum 14:4 Spielstand. Jetzt waren die FSV-lerinnen heiß gelaufen und mit ihnen auch die Zuschauer. Als Theresa Wizinger mit 5 weiteren klasse Aufschlägen bis zum 20:11 etwas für das Selbstbewusstsein tun konnte, waren sie voll auf Kurs. Mit 25:12 meldete man eindrucksvoll die eigenen Ansprüche an. Bevor man diese endgültig verwirklichen konnte, verspürten die Rieserinnen noch einmal die Stärke des Aufsteigers. Blitzschnell in der Abwehr und im Angriff und eminent gefährlich durch die Aufschlägerin Isabel Auerochs (7 Punkte in Serie) hatten sie sich Mitte des Satzes einen gefährlichen Vorsprung von 17:8 erspielt. Hier wurde die verletzte Libera Simone Stark doch schmerzlich vermisst. Coach Maresa Lutz brachte Youngster Maria Altenburger für Manu Liebhäuser und hatte Glück, dass ihre Schwester Steffi nun die Initiative ergriff. Sorgten die ersten Punkte für einen kleinen Hoffnungsschimmer, so tobte nach ihrem 11. Aufschlag, der die 19:16 Führung einbrachte, die ganze Halle. 5 weitere Punkte von Rebekka Stimpfle, die nun immer mehr auftrumpfte, beendeten dieses „Stimpfle-Festival“ mit einem 25:19 und der 2:1 Führung. Einmal so in Fahrt setzte Steffi Oettle gleich zu Beginn des 4. Satzes eine weitere für Ansbach demoralisierende Aufschlagserie bis zum 11:1 drauf. Ansbach erholte sich davon nicht mehr und ergab sich nun fast widerstandslos dem Schicksal. Mit 25:10 bezog der anfangs und auch im dritten Satz starke Aufsteiger am Ende noch eine kleine Klatsche. Coach Josef Wizinger, der dieses Mal wegen der Sperre unter den Zuschauern Platz genommen hatte, war begeistert darüber, wie seine Mädels die etwas schwierige und ungewohnte Situation gemeistert hatten.

FSV: Theresa Wizinger, Steffi und Rebekka Stimpfle, Maria Altenburger, Melli Dauser, Eva-Maria Schröter, Steffi Oettle, Kristin Löfflad, Manuela Liebhäuser