Regionalliga – Damen 1 entführen einen Punkt aus Rottenberg

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Ein Lichtblick beim Spiel in Rottenberg – eine unbekümmert und frech agierende Nachwuchsspielerin Kristin Löfflad.

Die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen kamen sich beim Auswärtsspiel in Rottenberg wie in einem falschen Film vor, der noch dazu eine Wiederholung zu sein schien. Nach wenigen Minuten war klar, dass es derselbe Schiedsrichter wie im Vorjahr war, der heute wie damals mit übertrieben penibler Regelauslegung das Aufbauspiel des FSV zerstörte. Das Beste an diesem versauten Tag war, dass die FSV-lerinnen bei der 2:3 Niederlage zumindest noch einen Punkt retten konnten.

Das Spiel gegen die bis dahin sieglosen Unterfranken begann mit leichten Vorteilen für den FSV (6:2). Doch dann trat der 1. Schiedsrichter auf den Plan und pfiff FSV-Zuspielerin Theresa Wizinger beinahe jeden zweiten Ball wegen „technischer Mängel“ ab, was den Spielaufbau beim FSV praktisch zum Erliegen brachte, weil Unsicherheit anstelle von Kreativität getreten war. Auch ein Spielerwechsel, für Theresa Wizinger kam Maresa Lutz, brachte die gewohnte Sicherheit nicht mehr zurück. Gerade zum Satzende, als man einen 20:18 Vorsprung nicht halten konnte, agierte man zu hektisch und fehleranfällig, so dass man den Satzverlust von 23:25 zum Teil auch selbst verschuldet hatte. Als Zugabe erhielt Trainer Wizinger noch eine rote Karte wegen Tretens gegen eine Bank. Kapitän Steffi Stimpfle brachte mit 6 Aufschlägen zur 14:9 Führung ihr Team im 2. Satz wieder in die Spur. Die eingewechselte Manu Liebhäuser brachte auch zusätzlichen Druck über die Position 4. Mit 25:18 ging der Satz an den FSV. Der Ausgleich war hergestellt aber noch lange nicht die Ruhe und Gelassenheit, weil der Schiedsrichter immer wieder Öl ins Feuer goss. Trainer und Team bekamen keinen Bezug zum Spiel und lieferten den wohl schlechtesten Satz der Saison ab, der mit 16:25 klar an Rottenberg ging.

Beim Stand von 7:7 im 4. Satz erhielt das FSV-Trainergespann weitere Karten, was für Coach Wizinger den Ausschluss für diesen Satz bedeutete. Seine Mannschaft reagierte darauf klasse. Steffi Stimpfle (3), Theresa Wizinger (5) und die in diesem Satz überragende Kristin Löfflad (5) bekamen mit der FSV-Stärke das Spiel wieder in den Griff. Mit 25:19 glichen sie aus und hatten zumindest einen Punkt aus Rottenberg, wo in den letzten Jahren nichts zu holen war, entführt. Für den Tie-break hatten die Rieserinnen wieder Hoffnung geschöpft. Ein starker Gegner, der nun angesichts des ersten Saisonsieges alles gab und klasse Abwehraktionen bot und der Schiedsrichter, der allein im Tie-break gegen den FSV 5 technische Fehler im Zuspiel, zwei davon berechtigt, weil die verunsicherte Theresa Wizinger nicht mehr wusste wie sie spielen sollte, entschieden diesen Satz mit 15:11 zugunsten der Heimmannschaft. Fazit. Ein bescheidener Tag, der keine weitere Wiederholung braucht.

FSV: Theresa Wizinger, Maresa Lutz, Steffi und Rebekka Stimpfle, Simone Stark, Manuela Liebhäuser, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger, Kristin Löfflad, Melanie Dauser, Steffi Oettle