Der FSV Marktoffingen hat den Favoriten bei der Bayerischen Volleyball Jugendmeisterschaft der U12 weiblich in Iphofen ein Schnippchen geschlagen. Im Finale besiegten die Schwaben den FTSV Straubing mit 2:1. v.l. Josef und Marianne Wizinger, Maria Bosch, Lina Bachmann, Celin Müller, vorne Tina Stimpfle und die beiden Schiedrichterinnen Sophie Bachmann, Nicole Müller
Damit hatte beim FSV Marktoffingen niemand gerechnet, als am Samstag seine U12 nach Iphofen aufbrach. Nach zwei Turniertagen und 6 erfolgreichen Spielen lag sich die FSV-Delegation in den Armen und feierte den überraschenden bayerischen Meister Marktoffingen.
Dass das FSV-Team leistungsstark war und in die vordere Hälfte des 16-er Feldes vorstoßen wollte, bewies es gleich im ersten Spiel, in dem sie Südbayerns Fünften Eiselfing sicher mit 2:0 (25:16, 25:14) besiegten. Den Grundstein zum Erfolg legten sie danach gegen den Nordbayernmeister Hahnbach. Nach drei dramatischen Sätzen (25:23, 18:25, 15:13) gaben wohl die besseren Wechselspieler den Ausschlag. Den 3. Tagessieg gegen Bamberg steuerten die Wechselspielerinnen Celin Müller und Tina Bachmann bei (25:7, 25:14). Er brachte den Gruppensieg und ersparte ein weiteres Spiel an diesem Tag. Am Sonntag ging es im KO-System weiter. Mit 25:16 und 25:10 gegen Südbayerns Sechsten TB München starteten sie eindrucksvoll in den zweiten Tag und zogen vermehrt das Interesse der Favoriten auf sich. Im Halbfinale bekam Topfavorit Mauerstetten die physische Stärke des FSV-Quartetts zu spüren. Es verlor zwar den ersten Satz noch deutlich mit 13:25, hatte dann aber den „Mauerstetten-Komplex“ endgültig abgelegt. Sie kamen vor allem im Angriff immer mehr in Schwung, übernahmen beim 17:17 erstmals die Führung und glichen mit 25:22 zum 1:1 aus. Der Tie-break gehörte dann vollständig dem FSV (15:8). Mit dem FTSV Straubing wartete im Endspiel die zweite bayerische Größe auf die FSV-Mädchen. Wieder zogen Maria Bosch und Tina Stimpfle ihr starkes Angriffsspiel auf und setzten mit 25:17 ein erstes dickes Zeichen. Straubing antwortete mit starken Aufschlägen und deutete mit 25:10 eindrucksvoll sein Ziel an. Im Tie-break kam der Auftritt von Lina Bachmann, die die ausgepowerte Tina Stimpfle perfekt ersetzte. Die FSV-Mädels hatten das Spiel nach ausgeglichenem Beginn ab dem letzten Wechsel (8:7) wieder sicher im Griff (15:11). Sie hatten nach zwei überzeugenden Tagen den Favoriten ein Schnippchen geschlagen und zum 2. Mal einen bayerischen Titel für den FSV geholt.