Das zweite Spiel der Volleyballdamen des FSV Marktoffingen in der Regionalliga nahm den erwarteten Ausgang. Der hohe Titelfavorit und Vorjahreszweite TV Dingolfing gab sich in eigener Halle keine Blöße und entschied die Partie mit 3:0 (25:19, 25:18, 25:12) für sich. Die Niederbayern unterstrichen damit ihre diesjährigen Ambitionen (zwei Spiele, zwei klare 3:0 Siege) eindeutig.
Ohne die noch verletzte Mittelangreiferin Steffi Oettle starteten die FSV-Damen mit einem von Manuela Liebhäuser klug gelegten Schnellangriff über die Mitte frech und erfolgreich. Bis zum 6:6 sah alles recht gefällig aus und man war schnell im Spiel. Dass Dingolfing sich dann bis zum 12:7 doch Punkt um Punkt absetzen konnte, lag am großen Unterschied im Aufschlag. Während Dingolfing hier viel Druck auf die FSV-Abwehr aufbauen konnte, wollte beim FSV diese Waffe einfach nicht stechen. Die FSV-Damen haben in diesem Spielelement bei Weitem noch nicht die Qualität der letzten Saison erreicht. Wie wichtig platzierte Sprungflatteraufschläge sind, bewies Mitte des Satzes Manuela Liebhäuser, die ihr Team auf 12:15 heranbrachte und Dingolfing zur ersten Auszeit zwang. Leider sah man diese Qualität, über die jede FSV-lerin verfügt, nur dieses eine Mal im ersten Satz. Die Rieserinnen kämpften tapfer, setzten schöne Punkte über die Mitte (Steffi Stimpfle) und Außen (Monika Kunert), konnten die Gastgeberinnen unter diesen Umständen aber nicht echt gefährden. Mit 19:25 hatte man sich aber ergebnismäßig gut geschlagen. Ähnlich verlief der zweite Satz. Dingolfing zog über seine Bundesliga erfahrene Zuspielerin Ina Prechtl (Sonthofen und Vilsbiburg) ein schnelles Angriffsspiel über die langen Außen auf, die von den durchwegs kleineren FSV-Blockspielerinnen nur selten gehalten werden konnten. Ein Mittel gegen diese Vorteile beim Gegner wäre ein platzierter Aufschlag auf die Nahtstellen in der Ballannahme gewesen. Als Theresa Wizinger dies Mitte des 2. Satzes vier Mal gelang, war man mit 10:14 wieder dran und Dingolfing brauchte eine weitere Auszeit. In der Abwehr vorbildlich, im Angriff und Aufschlag aber weiterhin nicht ganz frei im Kopf, kämpften sie sich durch diesen Satz und erreichten mit 18:25 erneut ein achtbares Ergebnis. Für den dritten Satz nahm sich der Neuling vor, locker und leicht aufzuspielen. Zwar hatte man Sieggedanken, wie eigentlich schon vor dem Spiel, nicht mehr im Kalkül, aber man wollte beim eigenen Aufschlag und Angriff mehr Risiko gehen. Dies gelang in der ersten Satzhälfte recht ordentlich, auch weil Theresa Wizinger erneut mit 4 Sprungflatteraufschlägen erfolgreich an der Sicherheit der Dingolfinger Annahme rüttelte (10:16). Dann war es aber mit den Freuden vorbei. Dingolfing zermürbte mit seinen körperlichen Vorteilen den FSV-Kampfgeist und zeigte nun einen Klassenunterschied auf. Trainer Wizinger weiß aber diese Niederlage einzuordnen: „Wir müssen unseren Aufschlag in den Griff bekommen und unsere Punkte gegen andere Gegner holen“ Die nächste Möglichkeit haben die FSV-Damen in 2 Wochen, wenn am Sonntag (14.00 Uhr) der TSV Nittenau ins Ries kommt.
FSV: Theresa Wizinger, Steffi, Maresa und Rebekka Stimpfle, Eva-Maria Schröter, Simone Stark, Moni Kunert, Manuela Liebhäuser
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So hätte es gehen können – schnell über die Mitte mit Auge für die Lücke. Der erste Punkt für den FSV im Spiel gegen Dingolfing zum 1:1 durch Manuela Liebhäuser, abgesichert durch Libero Simone Stark, Zuspielerin Theresa Wizinger (13) und Eva-Maria Schröter (1)