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Gegen eine solche körperliche Übermacht hat man es schwer. Vor solche schwere Aufgaben, wie hier Moni Kunert, wurden die FSV-Damen am Sonntag vom TSV Deggendorf oft gestellt.
Die Regionalligavolleyballerinnen des FSV Marktoffingen müssen ihre Bescherung noch einmal verschieben. Am 3. Advent reichte es vor vollem Haus und in einer intensiv geführten Partie nicht zu weiteren 2 Regionalligapunkten. Vielmehr entführten die Gäste aus Deggendorf mit 3:1 die Punkte an die Donau. Die FSV-Damen verbleiben mit 6.12 Punkten in einem breiten Mittelfeld, das bis zum vorletzten Platz reicht.
Wie schon mehrmals in dieser Saison begannen die FSV-Damen vor eigenem Publikum verhalten, unsicher und mit wenig Risikobereitschaft. Ohne groß zu glänzen zog Deggendorf schnell davon. Die FSV-Auszeiten beim 7:13, 11:18 spiegeln diesen Verlauf wider. Erst die zweite Auszeit fruchtete. Die sprunggewaltige Rebekka Stimpfle und ihre Schwester Steffi punkteten nun mit klasse Schmetterschlägen, so dass Deggendorf kurz vor dem Ziel (24:21) noch einmal eine Auszeit nehmen musste. Der Satz war zwar mit 21:25 weg, aber das Team von Josef Wizinger war nun voll da. Endlich brachten sie die FSV-Rezeptur bestehend aus knallharten Flatteraufschlägen, wendiger Feldabwehr und schnellen Angriffen auf das Feld.
Maresa Stimpfle (von 5:4 bis 11:4) und ihre Schwester Steffi (von 12:6 bis 16:6) ließen zwei der gefürchteten FSV-Aufschlagserien vom Stapel. Die gesamte Mannschaft war nun hellwach und beteiligte sich an der Punkteausbeute. Mit 25:16 wurde in überzeugender Manier der Ausgleich erzielt. Jetzt als alles wieder offen war, zeigte es sich, welche hochkarätige Verstärkung Deggendorf über dem Sommer gelungen war. Jetzt, als es darum ging, wer das Spiel weiter an sich ziehen würde, trat die vom SV Lohhof gekommene Ex-Bundesligaspielerin und mehrfache deutsche Jugendmeisterin Marion Mirtl auf den Plan. Sie zog die Fäden, gab den Takt an und punktete in vielen engen Entscheidungen. Ihr Team stellte sich voll in den Dienst dieser Ausnahmeathletin. Obwohl der FSV nicht wesentlich schwächer agierte ging der 3. Satz überzeugend und deutlich an Deggendorf (25:16), weil beinahe alle knappen Entscheidungen die Donaustädterinnen gewannen. Der FSV rappelte sich im 4. Satz auch mit der Unterstützung der zahlreichen Zuschauer noch einmal auf und erzwang bis zum 16. Punkt erneut ein ausgeglichenes Spiel. 3 verschlagene Aufschläge, 3 Angriffe mit etwas Pech und Marion Mirtl entschieden schließlich gegen den FSV (19:25). Am kommenden Samstag in Sulzbach-Rosenberg bietet sich im letzten Spiel vor Weihnachten noch einmal die Chance sich selbst zu beschenken.
FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Eva-Maria Schröter, Moni Kunert, Steffi, Rebekka und Maresa Stimpfle, Manuela Liebhäuser, Steffi Oettle