Damen 1 – Regionalliga

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Eine tolle kämpferische Leistung zeigten die FSV-Damen, hier Steffi Stimpfle im Angriff, gegen den Tabellenführer Augsburg-Hochzoll vor heimischem Publikum. Erst im Tiebreak mussten sich die Rieserinnen geschlagen geben.

 

Volleyballspiele in Marktoffingen haben einen besonderen Unterhaltungswert. So auch am Sonntag in der Regionalliga, als die FSV-Damen den Tabellenführer DJK Hochzoll Augsburg in den Tie-break zwangen und wieder einmal 5 sehenswerte Sätze boten. Am Ende gab es zwar keine Punkte (2:3), aber reichlich Beifall und viel Lob von den Zuschauern als Trostpflaster.

Schon beim Einspielen war die besondere Brisanz dieses Schwaben-Derbys zu spüren. Für Augsburg war es die letzte große Hürde vor dem entscheidenden Spiel gegen Schwabing. Auch viele Rieser Volleyballfans ließen sich diesen Leckerbissen nicht entgehen und so fanden sich gut 150 Zuschauer ein, die dem Spiel ein würdiges Umfeld verliehen. Beide Teams legten sich vom ersten Ball weg mächtig ins Zeug und ließen zunächst keine Vorsprünge zu. Beim 12:13 Rückstand knackte dann Rebekka Stimpfle mit 6 Aufschlägen in Folge die DJK. Diese glichen mit ihrer körperlichen Überlegenheit am Netz noch einmal zum 18:18 aus, aber Maresa Stimpfle konterte postwendend mit 4 Aufschlägen bis zum 23:19. 25:21 – der erste Satz war eine Beute des FSV und die Stimmung in der Halle erlebte ihren ersten Höhepunkt. Hochzoll antwortete im Stil einer Spitzenmannschaft mit knallharten Aufschlägen auf den Körper und viel Druck über die Außen. Mit 25:13 untermauerten sie ihre Ansprüche auf den Sieg. Es folgte der beste und längste Satz des Spieles. Die Teams erhöhten die Risikobereitschaft und suchten den offenen Schlagabtausch. Herrliche Angriffszüge, phantastische Abwehraktionen und klasse Aufschläge sah man auf beiden Seiten. Dass nach 25 Minuten Hochzoll diesen Schlagabtausch knapp und etwas glücklich mit 25:23 für sich entschied, bereitete den FSV-Damen zunächst Motivationsprobleme. Hochzoll schien beim 16:12 sicher und überlegen einem 3:1 Sieg entgegen zu steuern. Dem starken Kapitän Steffi Stimpfle gefiel dies überhaupt nicht. Mit entsprechender Wut im Bauch drosch sie 4 Aufschläge ins DJK-Feld und ihr Team war zurück (17:19). Joana Hurler griff diese Stimmung auf und machte mit 5 rotzfrechen Aufschlägen eine 23:21 Führung daraus. Jetzt zeigte Hochzoll erstmals Nerven, verschlug Aufschläge, was ihnen vorher nur selten passierte und wurde von den FSV-Damen mit 25:22 in den Tie-break gezwungen. Jetzt zeigte Hochzoll zum zweiten Mal die Klasse, die ihnen zuvor 13 Siege in Folge ermöglicht hatte. Enorm aufschlag- und angriffsstark zogen sie bis auf 9:3 fast uneinholbar davon. Doch es sollte noch einmal spannend werden. Beim 9:11 war wieder alles möglich. Zwei etwas unglückliche Bälle und ein bärenstarker Spitzenreiter beendeten das Schwabenderby mit 10:15 zugunsten der Gäste aus der Bezirkshauptstadt. Zum klasse Spiel passend war die souveräne Spielleitung der Schiedsrichter Michael Ruppert (Regensburg) und Manuel Roll (Friedberg).

FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Manuela Liebhäuser, Steffi Oettle, Joana Hurler, Maresa, Rebekka und Steffi Stimpfle, Eva-Maria Schröter