Damen 1 – Regionalliga

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Ein Bild ohne Symbolkraft: Trotz der 1:3 Heimniederlage gegen Rottenberg sind die Damen 1 keineswegs am Boden zerstört. Simone Stark, hier am Boden, kratzte so manchen unerreichbaren Ball noch vor dem Auftreffen am Boden weg, aber Rottenberg war an diesem Tag einfach zu stark.

„Wie gewonnen, so zerronnen“, hieß es für die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen am Wochenende. Den vor einer Woche durch einen etwas überraschenden Auswärtssieg in Veitsbronn gewonnenen 3. Platz musste man gleich wieder an diese abtreten, weil man nun selber zu Hause gegen den TSV Rottenberg mit 1:3 patzte. Veitsbronn dagegen überraschte den Titelaspiranten Schwabing mit 3:2. Sie haben mit 2 Sätzen Vorsprung nun wieder die Nase knapp vorn.

Die FSV-Damen, bei denen Zuspielerin Theresa Wizinger durch eine starke Erkältung stark beeinträchtigt war, kamen nur mühsam in Schwung. Ganz anders dagegen Rottenberg, das sofort gut aufschlug und erfolgreich über die Position 4 punktete. Einen ersten deutlichen Rückstand (1:7) konterte Steffi Oettle mit einer ihrer gefürchteten Aufschlagserien (9:7). Doch Mitte des Satzes lagen die kampfstarken Gäste durch ihre gefährlichen Außen-angreiferinnen wieder vorne (12:16, 14:18). Jetzt endlich kam das FSV-Spiel in die Gänge. Lange Ballwechsel und spektakuläre Abwehraktionen brachten nun auch das Publikum in Fahrt. Eine davon von FSV-Libero Simone Stark hätte den Satzgewinn bringen können. Als sie bei FSV-Satzball mit einer sensationellen Parade den Rottenberger Angriff entschärfte verpasste ihr Team es, den Sack im Gegenzug zuzumachen. Stattdessen taten dies die Gäste mit 25:27. Auch der 2. Satz besaß Klasse und war bis zum 20:20 heiß umkämpft. Leider stand die jetzt spielentscheidende Person erneut auf der Seite Rottenbergs. Tabea Lang knackte mit 5 Aufschlägen den FSV zum zweiten Mal. Solche Spielstände hatten die FSV-Damen diese Saison schon mehrmals gedreht. Mit diesem Wissen gingen sie neu gestärkt in den 3. Satz. Tatsächlich stand nun eine deutlich aggressivere und aufschlagstärkere FSV-Crew auf dem Feld. Steffi Stimpfle zum 11:7 und Steffi Oettle zum 18:14 setzten zur rechten Zeit kleine Aufschlagserien, die die sonst recht gute Rottenberger Abwehr vor Probleme stellten. Mit der neu gefundenen Sicherheit fädelte Theresa Wizinger einige spektakuläre Angriffe ein. Der Satz ging sicher mit 25:17 an den FSV und die Zuversicht wuchs wie die Stimmung in der Halle.

Die willensstarken Gäste fanden aber im nächsten Satz vom Beginn weg sofort wieder ihre Marschroute über die großen und schlagstarken Außen und vertrieben mit deutlichen Vorsprüngen jeden Gedanken an das nach einem 2:0 Vorsprung noch verlorene Heimspiel. Den FSV-Damen konnte man nun den Vorwurf, zu früh aufgesteckt zu haben, nicht ersparen. Es ist aber verzeihlich. Schließlich hatten sie in dieser Saison schon etliche Energieleistungen gezeigt, die zu dem bisher überraschend guten Tabellenplatz führten. Der Satz (14:25) und das Spiel gingen zwar verloren, aber schon am Samstag heißt es in Nürnberg: „Auf ein Neues!“

Zu diesem Spiel setzt der FSV einen Bus ein, in dem auch Fans mitfahren können. Restplätze sind noch frei.

FSV: Theresa Wizinger, Manuela Liebhäuser, Steffi Oettle, Eva-Maria Schröter, Simone Stark, Joana Hurler, Rebekka, Maresa und Steffi Stimpfle