Damen 1 – Regionalliga

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In Angriff und Block gleichermaßen sehr effektiv in Veitsbronn – Kapitän Steffi Stimpfle, abgesichert von Zuspielerin Theresa Wizinger

Die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen kosteten ihre Spielzeit beim 3:2 Sieg in Veitsbronn wieder einmal in vollen Zügen aus. Schon zum fünften Mal gingen sie über die volle Distanz von 5 Sätzen, was einer Spieldauer von 2 Stunden entspricht. Weil sie am Schluss wieder einmal Nervenstärke bewiesen und mit einem hauchdünnen Vorsprung von 2 ins Ziel kamen (15:13), bejubelten sie am Ende ausgiebig einen 3:2 Sieg im Spiel der Verfolger. Damit stehen sie mit 14:8 Punkten jetzt alleine auf dem 3. Platz.

Veitsbronn eröffnete die Partie kampflustig und hoch motiviert. Angepeitscht vom Wirbel einer Trommlergruppe rollte Angriff auf Angriff auf den FSV zu. Kamen die Rieserinnen einmal selbst zum Zug, dann war die Frankenabwehr um die bärenstarke Ex-Nördlingerin Nina Helmschrott mit Einsätzen bis weit über die Spielfeldgrenze hinaus erfolgreich. Für den FSV ging es nur um Schadensbegrenzung bis zu dem Zeitpunkt, an dem Steffi Oettle mit einer klasse Aufschlagserie aus einem 10:16 Rückstand auf 15:16 verkürzte. Der Satzverlust mit 25:19 konnte zwar nicht vermieden werden, weil Veitsbronn mit einem weiteren Hoch in der Satzendphase einfach zu stark war, aber die FSV-Damen hatten erkannt, dass in einer guten Phase auch dieser Gegner besiegbar sein kann. Doch zunächst tobten sich die Franken weiter aus (6:1). Mit einer frühen Auszeit gelang es Trainer Josef Wizinger wohl nun endgültig den Fokus seiner Damen weg vom Können des Gegners hin zu den eigenen Stärken zu lenken. Steffi Oettle machte mit 5 Aufschlägen den Anfang. Die FSV-Abwehr erreichte die Stärke der ihres Gegners und Block und Angriff waren nun genauso effektiv. Die Zuschauer erlebten über 80 Minuten ein Toppspiel zweier gleichwertiger Teams. Was den FSV unberechenbar machte und ihm den kleinen Vorteil einbrachte, waren die Aufschlagserien zur rechten Zeit, die wie Nadelstiche auf das zunächst grenzenlose Selbstbewusstsein der Fränkinnen wirkten. Der zweite Satz war der erste Beleg dafür. Eine 6er Serie von Zuspielerin Theresa Wizinger vom 9:9 bis zum 15:9 und eine 4er Serie von Eva-Maria Schröter von 20:14 bis auf 24:14 waren die Garanten für den Satzausgleich mit 25:20. Im 4. Satz gaben die Rieserinnen zum letzten Mal einen kleinen Vorteil aus der Hand. Ein mit viel Einsatz erkämpfter 18:17 Vorsprung wurde von den körperlich überlegenen Veitsbronnerinnen mit 25:20 aus der Halle geschmettert. Das war schon beeindruckend und trieb die elektrisch verstärkten Trommelwirbel zu Höchstleistungen. Völlig unbeeindruckt setzte nun die 14-jährige Joana Hurler die nächsten Nadelstiche. 8 Aufschläge bis zur 18:11 Führung – alle Achtung für einen 14-jährigen Youngster bei solch einer Kulisse. Den Rest erledigte die frech aufspielende Eva-Maria Schröter (25:21). Der Tie-break begann mit Vorteilen für Veitsbronn (6:1). Für den Nadelstich war nun Maresa Stimpfle verantwortlich, die mit 7 Aufschlägen ihre Führungsqualitäten unter Beweis stellte (8:6). In einer packenden Endphase, die wie in einer Art Zusammenfassung noch einmal alles brachte, was man in eineinhalb Stunden erlebt hatte, ging es Punkt für Punkt voran und jeder hätte gewinnen können. Dass dies beim 13:13 der FSV war, lag an der gefährlich servierenden Manu Liebhäuser und an einem rotzfrech die Linie entlang geschlagenen Schmetterball von Eva-Maria Schröter (15:13). Gerade mal 4 Ballpunkte mehr, aber den Sieg in der Tasche und Tabellenplatz drei – viele Gründe für die FSV-Damen ausgiebig zu feiern.

FSV: Theresa Wizinger, Maresa, Rebekka und Steffi Stimpfle, Steffi Oettle, Eva-Maria Schröter, Joana Hurler, Manuela Liebhäuser