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Sie wurde zum Schreck des Nürnberger Blocks – Steffi Oettle
Ein 3:1 gegen den VFL Nürnberg II, der dritte Sieg in Folge und der Sprung auf Platz 4 in der Tabelle – die zweite Regionalligasaison macht den Damen des FSV Marktoffingen derzeit so richtig Spaß. Auch die 8:6 Punkte sind ein Novum für die FSV-Damen, weil sie damit erstmals ein positives Punktekonto in dieser Liga haben.
Der Tabellenletzte Nürnberg erwies sich als der erwartet starke Gegner. Von Beginn an bestätigten sie die bisher trotz der Niederlagen durchwegs guten Kritiken. Mit taktisch geschickt bis an die Grundlinie geschlagenen Aufschlägen störten sie das FSV-Angriffsspiel empfindlich. Auch ihr Außenblock stand sicher und beförderte manchen guten FSV-Angriff krachend zurück auf dessen Seite. Auch der FSV griff aggressiv an, so dass es gleich ein sehenswerter Kampf war. Allerdings liefen die Rieserinnen auf Grund ihres ungefährlichen und zudem unsicheren Aufschlags ständig einem Rückstand hinterher. Mit 25:22 schickte der VFL ein deutliches Warnzeichen in Richtung Heimmannschaft, die dieses auch ernst nahm.
Nachdem man in der Satzpause noch einmal die Aufschlagtaktik des VFL besprochen hatte, stand die Abwehr um die nun bombensicher stehende Libera Simone Stark viel besser. Die Ballannahme war nun kein Problem mehr und die laufstarke Ideengeberin Theresa Wizinger konnte ihre Angreiferinnen nun besser in Position bringen. Der zweite Satz sollte auch gleich eine Art Vorentscheidung bringen. Nürnberg hatte längst seine Chance erkannt und der FSV seine deutlich als Ziel vor Augen. Der Satz verlief bei häufig knapper FSV-Führung bis zum 23:23 äußerst spannend. Dass der FSV mit 25:23 jetzt den Ausgleich schaffte, hatte er Maresa Stimpfle zu verdanken, die zuerst einen Angriffsball versenkte und gleich ein rotzfreches Aufschlagass die Linie auf Position 5 entlang hinterherschickte – das ist wahre Stärke.
Die gute Stimmung im Publikum und in der Mannschaft nahm das Wizinger-Team nun in den dritten Satz mit. Theresa Wizinger (6) und Rebekka Stimpfle (3) brachten gleich zu Beginn des Satzes eine 9:3 Führung und die Halle zum Toben. Jetzt drehte Steffi Oettle auf, wie man sie noch nie gesehen hatte. Im Zusammenspiel mit Theresa Wizinger versenkte sie mehrere Schnellangriffe in der Mitte und wurde zum Schreck der Franken. Als Kapitän Steffi Stimpfle noch 6 Aufschläge bis zur 21:7 Führung hinterher schickte, war der VFL froh mit 11:25 eine einstellige Satzniederlage vermieden zu haben. Nürnberg hatte diese Schlappe schnell wieder weggesteckt und begann mit einer 5:2 Führung. Die intelligent spielende Maresa Stimpfle (6:6), die wieder sehr starke Außenangreiferin Eva-Maria Schröter (9:8), die schlagstarke Steffi Stimpfle (13:10) und der Denker und Lenker beim FSV, Theresa Wizinger, servierten ihre Aufschläge brandgefährlich und machten daraus eine 16:11 Führung. Der Rest war für die nun wie entfesselt angreifenden FSV-Damen nur noch Formsache. Es passte ins Bild, dass den letzten Punkt per Aufschlag Steffi Oettle setzte, die ihr wohl bestes Spiel für den FSV gemacht hatte.
FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Maresa, Rebekka und Steffi Stimpfle, Joana Hurler, Manu Liebhäuser, Steffi Oettle, Eva-Maria Schröter