Damen 1 – Regionalliga

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„Rüber oder nüber“ war im spannenden Regionalligaspiel lange Zeit die Frage. Nach einer deutlichen Leistungssteigerung fanden die FSV-Damen wie hier auf dem Foto doch noch den Zugriff auf ihren Gegner und gewannen mit 3:2.

 

Eine sehr weite aber ebenso erfolgreiche Fahrt bis in den Raum Aschaffenburg unternahmen die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen am Sonntag. Gegen den TSV Rottenberg drehten sie einen 0:2 Rückstand noch in einen 3:2 Sieg um. Nach 2 Stunden Spielzeit kam man zwar spät aber entsprechend gut gelaunt ins Ries zurück.

Der TSV Rottenberg, ein Verein aus dem Markt Hösbach, ist eine Auswahl der besten Volleyballerinnen des Großraumes Aschaffenburg, der dort einen guten Ruf genießt, was auch in der Zuschauerzahl von ca. 200 zum Ausdruck kam. Die FSV-Damen, die zuletzt zweimal verloren hatten, hatten sich einen Sieg gegen den Tabellennachbarn als Ziel gesetzt.

Nach kurzem Abtasten machten sie auch gleich ernst mit ihrem Vorhaben. 5 Aufschläge von Theresa Wizinger ermöglichten einen 15:10 Vorsprung und bis zum 18:11 lief alles nach Plan. Dann demonstrierte Anika Wucherer mit 8 Aufschlägen der Sonderklasse, über welche Stärken dieser Gegner verfügte. Der Satz war beim 18:19 wieder offen. In der knappen Endphase zeigte Rottendorf wahre Heimstärke und versenkte gleich den ersten Satzball zum 25:23. Dieser Satzverlust war unnötig. Darüber war man sich beim FSV im Klaren und dieses Gefühl verfolgte die Rieserinnen über den gesamten 2. Satz. Man agierte mutlos im Aufschlag und im Angriff. Diese Freiheiten genossen die Gastgeberinnen und brannten ein Feuerwerk schöner Angriffe, vornehmlich über die schlagstarken Außen, ab. 19:25 und 0:2 und das nach diesem gelungenen Auftakt. Jetzt war für die FSV-Betreuer Inge Liebhäuser und Josef Wizinger Aufbauarbeit angesagt. Es dauerte noch bis zum 10. Punkt, bis die Worte endlich fruchteten. Dass der Zündfunke ausgerechnet von der noch unbekümmert und rotzfrech spielenden 14-jährigen Joana Hurler kam, verfehlte hüben und drüben seine Wirkung nicht.

Nach 10 Aufschlägen in Folge bis zum 20:10 war die alte und gefürchtete Kampfstärke beim FSV erwacht. Hinten organisierte Libero Simone Stark nun ihre Abwehr bestens und ging als kämpferisches Vorbild voran. Die FSV Abwehr kratzte nun manchen unerreichbaren Ball aus dem Feld. Da auch der Block angesteckt wurde, kamen die starken Rottenberger Angreiferinnen nicht mehr so frei zum Zuge und verloren immer mehr die gezeigte Sicherheit. Rottenberg, deren Kapitän die Ex-Donauwörtherin Julia Krepowski ist, hatte ihr Team vor dem Kampfgeist der Rieserinnen gewarnt. So versuchte Rottenberg, angetrieben von den Fans und mit viel Mut zum Risiko beim Aufschlag, den Satz noch zu retten, was am Ende vom FSV aber knapp mit 25:23 verhindert wurde. Jetzt schlug das Spiel eine ganz andere Wende ein. Alle FSV-lerinnen steigerten sich enorm, schlugen sicher und brandgefährlich auf und bestimmten das Spiel nun eindeutig. Bezeichnend für diese Wende waren die 5 Aufschlagkracher, mit denen die stärkste FSV-lerin Steffi Stimpfle den Satz beendete (25:15).

Ihre Schwester Maresa raubte mit ihren Aufschlägen dem Tie-break schon frühzeitig die Spannung, weil sie aus dem 2:2 ein 9:2 machte. Die leicht aufkeimenden Hoffnungen der Gastgeberinnen (6:10) beendete Joana Hurler mit einem Klasselob eiskalt. Die einmal in Fahrt gekommene Steffi Stimpfle zündete gleich 2 Kracher hinterher und die FSV-Damen lagen sich jubelnd in den Armen (15:9).

FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Steffi Oettle, Eva-Maria Schröter, Manuela Liebhäuser, Maresa, Rebekka und Steffi Stimpfle, Joana Hurler