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Trotz der 0:3 Niederlage waren die FSV-Damen meist auf Augenhöhe und verlangten Hochzoll-Augsburg alles ab. Hier gelingt es Manuela Liebhäuser einmal am starken DJK-Block vorbei zu kommen. Eva-Maria Schröter (1), Joana Hurler (10), Maresa Stimpfle (2), Libero Simone Stark in der Sicherung
Der geplante Zwergenaufstand der Nordschwaben aus Marktoffingen gegen die Hauptstädterinnen aus Augsburg-Hochzoll zerplatzte am Samstagabend wie eine Seifenblase.
Mit 3:0 behielten in der Regionalliga die wiedererstarkten Damen der DJK Hochzoll die Oberhand gegen den FSV Marktoffingen und unterstrichen ihre Ambitionen, Damenvolleyball in Augsburg wieder hoffähig zu machen. Die Rieserinnen müssen ihre Punkte für den Klassenerhalt in den nun anstehenden Spielen gegen die mit in der hinteren Tabellenhälfte stehenden Teams aus Rottenberg, Nittenau, Nürnberg und Hammelburg holen.
Augsburg hatte für dieses erste Schwabenderby auf Regionalliganiveau kräftig die Werbetrommel gerüttelt und so bildeten ca. 100 Zuschauer einen würdigen Rahmen dazu.
Der ehemalige Bundesligist Hochzoll hatte nach der Pleite vor zwei Jahren die Gunst der Stunde genutzt und nach dem Aufstieg des Nachbarn Don Bosco Augsburg deren Spielrecht übernommen. Dass es den Offiziellen in der Vorbereitung gelungen war, die besten Volleyballerinnen rund um die Stadt vom neuen Konzept zu überzeugen, dafür legte das Team um Trainer Mayershofer am Samstag ein überzeugendes Zeugnis ab. Sie legten einen perfekten Start hin, so dass man beim 2:10 Rückstand Sorge um die FSV-Damen haben musste. Doch dann schaffte es Simone Stark zusammen mit der neu ins Spiel gekommenen Manuela Liebhäuser, die brandgefährlichen Aufschläge des Gegners in den Griff zu bekommen. Als Joana Hurler rotzfrech 5 Aufschläge in Folge durchbrachte war der FSV im Spiel. Jetzt sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, das bis zum 20. Punkt auf des Messers Schneide stand. In der Endphase spielte Augsburg seine individuelle Klasse aus und gewann mit 25:21. Auch der zweite Satz begann ausgeglichen (8:8) bis eine Augsburger Aufschlagserie (9:15) eine kleine Vorentscheidung herbeiführte. In dieser Phase leisteten sich die FSV-lerinnen einfach zu viele leichte Fehler und Augsburg gelang einfach alles. Diesen Vorsprung verteidigte Augsburg bis zum Satzende von 25:16. Zu Beginn des dritten Satzes antwortete Coach Josef Wizinger mit einer taktischen Umstellung, die größere Maresa Stimpfle übernahm nun das Zuspiel von Theresa Wizinger, auf die Größenvorteile der DJK.
Die Rieserinnen waren nun wieder ganz eng dran am Gegner und gestalteten das Spiel wieder offen. Bis zum 17. Punkt war das Spiel ausgeglichen mit tollen Angriffs- und Abwehrszenen auf beiden Seiten. Als es an die Entscheidung ging, bewiesen die Augsburgerinnen jedoch zum dritten Mal ihre ganze Klasse. Äußerst effektiv und taktisch sehr clever mit einer guten Mischung aus harten und platzierten Schlägen nahmen sie die bravourös kämpfende FSV-Abwehr auseinander und sicherten sich mit 25:19 einen 3:0 Sieg, der sie in der Tabelle auf den 2. Platz brachte. Die FSV-Damen brauchen sich nach dem Auftritt nicht zu verstecken und sollten schon am Sonntag in Rottenberg (bei Aschaffenburg) den nächsten Zwergenaufstand anzetteln.
FSV: Theresa Wizinger, Manuela Liebhäuser, Steffi, Rebekka und Maresa Stimpfle, Simone Stark, Eva-Maria Schröter, Steffi Oettle, Joana Hurler