Damen 1 – Regionalliga

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Eva-Maria Schröter machte ein gutes Spiel auf der Diagonalposition, wo sie die verletzte Maresa Stimpfle ersetzen musste.

 

13:13 im Tie-break – Marktoffinger Aufschlag knapp im Aus, 13:14 – Altdorfer Aufschlag landet im äußersten linken 5-er Eck, 13:15. Dramatischer und enttäuschender hätte der 5-Satz Krimi in der Regionalliga gegen den TV Altdorf nicht enden können. Dieses unglückliche Endergebnis war auch das einzige, das an diesem Volleyballerlebnis als enttäuschend bezeichnet werden kann. Wieder einmal hatten die FSV-Damen einer proppenvollen Halle beste Unterhaltung geboten. Sie mussten aber wieder einmal erkennen, dass sie gegen viele Gegner voll mithalten können, es ihnen aber am Ende oftmals an der Durchschlagskraft und am Quäntchen Glück fehlt, um zu gewinnen.
Das Spiel gegen den Tabellenvierten begann gleich äußerst intensiv, weil die einen mit dem Klassenerhalt (FSV) und die anderen mit der neu gegründeten 3. Liga (TV) klare Ziele vor Augen hatten. Bis Mitte des längsten Satzes des Tages (31 Minuten) konnte sich keiner absetzen. Eine kleine Aufschlagserie der gut aufgelegten Steffi Oettle brachte erste nennenswerte Vorteile für den FSV (19:15). Unter Mithilfe des besten Publikums der Liga verteidigten sie diese Führung erfolgreich bis ins Ziel (25:23). Als im 2. Satz der FSV vor allem im Aufschlag stark aufdrehte, der TV Altdorf in diesem Bereich sich viele Fehler erlaubte, spielte nur noch eine Mannschaft und das war der FSV. Theresa Wizinger brachte gleich 8 Aufschläge im Ziel unter und schraubte die FSV-Führung auf 17:7 hoch. In dieser Phase gelang dem FSV alles und dem TV Altdorf nur wenig. 25:12, der vierte Sieg war in greifbare Nähe gerückt. Gegen ein frühzeitiges Ende hatten aber die bemerkenswert nervenstarken Gäste etwas. Spätestens als das „Aufschlagschreckgespenst“ Tina Kosikowski mit ihren wie an der Schnur gezogenen Klasseaufschlägen aus einem 10:11 Rückstand eine 20:11 Führung für ihren TV gemacht hatte, waren die Mittelfränkinnen wieder da. Sie verkürzten mit einem 25:17 Satzgewinn auf 1:2. Das Spiel war an Spannung nicht mehr zu überbieten. Die Spielerinnen beider Teams gaben alles. Die einen wollten den Ausgleich und die anderen den Sieg. Die körperlich überlegenen Altdorferinnen hatten ein kleines Plus im Angriff, dagegen stand eine kampfstarke FSV-Abwehr um die starke Libera Simone Stark. Lange Ballwechsel und mit 23:25 ein knappes Ende, leider erneut zu Gunsten des TV Altdorf, prägten den 4. Satz. Nun musste der FSV nach einer 2:0 Führung doch noch in den Tie-break. Altdorf nutzte den nun einmal eingelegten Vorwärtsgang und der FSV zeigte angesichts der vergeigten 2:0 Führung Nerven. Beim 5:11 Rückstand brauchte FSV-Coach Josef Wizinger zwei Spielerwechsel, Manuela Liebhäuser kam für Steffi Oettle und Joana Hurler kam für Moni Kunert, bis er den Frankenexpress stoppen konnte. Bayernauswahlspielerin Joana Hurler ging in ihrem ersten Einsatz in der Regionalliga mit der einer 13-jährigen eigenen Unbekümmertheit an den Aufschlag, den sich ihr Trainer erhoffte. Sie brachte ihr Team mit 6 Aufschlägen heran. Theresa Wizinger schaffte mit einem krachenden Ass das 13:13. Der Rest ist schon erzählt. Schade. Am Samstag geht es mit einem Fanbus nach Nürnberg zum Kellerderby.
FSV: Theresa Wizinger, Rebekka und Steffi Stimpfle, Moni Kunert, Eva-Maria Schröter, Manuela Liebhäuser, Steffi Oettle, Simone Stark, Joana Hurler