Bezirksliga: Damen 3 gewinnen das Vereinsderby

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So wie hier im Duell der beiden Mittelangreiferinnen Cindy Helmschrot (links) und Christina Altenburger (Damen 4) setzte sich dieses Mal die Damen 3 im FSV-Derby mit 3:1 durch

Im Vergleich zum Vorjahr getauschte Rollen erlebten die zahlreichen FSV-Fans zum Auftakt in die Bezirksligasaison. Dort die restlos glücklichen Damen 3, die nach einem Doppelschlag grandios in die höhere Liga gestartet waren und hier die niedergeschlagenen Damen 4, die nach einer tollen Leistung im mit 1:3 verlorenen Derby auch noch gegen Friedberg (1:3) die Punkte abgeben mussten. Der Meister und der Vizemeister hatten fürs erste die Rollen getauscht.

Die Damen 3 bewiesen gleich im ersten Spiel gegen Friedberg II, dass ihnen zu Recht die Favoritenrolle zugeschoben worden war. Der qualitativ und auch quantitativ aufgemotzte Kader hielt, was er versprach. Beweglich und sicher in der Abwehr und enorm gefährlich im Aufschlag und Angriff waren sie über das gesamt Spiel deutlich tonangebend. Die Spielstände bei den Auszeiten Friedbergs (7:16, 10:18 und 4:12) in den drei Sätzen sprechen hier eine deutliche Sprache. Dass Friedberg mit 25:19, 25:15 und 25:19 doch noch recht glimpflich davon kam, lag am verständlichen Konzentrationsmangel der FSV-Damen in den Endphasen der Sätze, als jeweils nur noch ein Siegpunkt fehlte.

Das nun folgende heiß erwartete Derby hielt über die ganze Spielzeit, was es versprach – eine hochklassige und sehr emotionale Auseinandersetzung einer Schar junger Talente. Besonders auffällig dabei das Debüt der beiden Neu-Liberos Alexandra Mayer (Damen 3) und Anna-Maria Stelzle (Damen 4). Achim Schmid entfernte durch den erstmaligen Einsatz seiner drei Neuen Johanna Stempfle, Milena Bergdolt und Cindy Helmschrot geschickt das seinem Team anhaftende Verlierer-Virus aus dem letzten Jahr. Die Entscheidung im ersten Satz führte jedoch mit Antonia Leberle, die beim 19:19 an den Aufschlag kam und erst wieder abging als der Satz entschieden war, eine seiner altbewährten Kräfte herbei. Die nun deutlich frecher agierende Damen 4 mit einer jetzt überragenden Maria Altenburger glich sofort mit 25:16 aus. Jetzt hatte das Spiel seinen Höhepunkt erreicht. Für die heiß umkämpften Punkte gab es reichlich Szenenapplaus. Erst mit den letzten Bällen fiel die Vorentscheidung zugunsten der Damen 3 (25:22). Im 4. Satz dauerte es zu lange, bis die Damen 4 wieder ihre Form fanden (18:8). Beim Stand von 16:7 ermöglichte Achim Schmid seiner jungen Nachwuchszuspielerin Magdalena Michl ihr Debüt in der Damen 3. Mit 25:18 beendeten die Damen 3 diese sehenswerte Partie und stehen fürs Erste mit ganz oben. Ein längerer Verbleib dort ist ihnen nach diesem Auftritt durchaus zuzutrauen.

Ermutigend verlief für die Damen 4 der erste Satz gegen Friedberg. Aufbauend auf eine fulminante Aufschlagserie über 12 Punkte von Marie Deißler gewannen sie mit 25:18 recht sicher. Dann mussten sie zwei Sätze lang durch die Hölle. Trotz zunächst noch guter Ballannahme gelangen nur wenige Punkte. Gute Zwischenphasen wurden durch Fehlaufschläge schon im Keim wieder erstickt. Friedberg erkannte seine Chance und trat als motivierte und abwehrstarke Einheit auf. Mit 25:16 und 25:14 verloren die FSV-Damen zu hoch, weil sie bei Spielständen wie z.B. 5:12 viel zu früh schon aufsteckten. Hoffnung machen sollte ihnen neben den Leistungen aus dem Derby auch der letzte Satz gegen Friedberg. Obwohl zwischenzeitlich moralisch am Boden standen sie noch einmal auf und waren nach Leonie Gablers Power-Aufschlägen zur 21:18 Führung nahe am Tie-break dran. Leider beendete erneut eine Aufschlagserie des Gegners diesen Lauf und Satz und Spiel gingen mit 25:21 an die Gäste. Fazit: Die Bezirksligareife ist da, man muss sie nur zäh und ausdauernd auf das Feld bringen.

FSV 3: Milena Bergdolt, Jasmin Beyerle, Tamara Bosch, Sylvia Geiß, Cindy Helmschrot, Antonia und Carina Leberle, Alexandra Mayer, Magdalena Michl, Johanna und Lena Stempfle

FSV 4: Maria und Christina Altenburger, Marie Deißler, Leonie Gabler, Laura Geiß, Bettina Hirle, Anna-Maria Stelzle, Miriam Streinz, Annika Zeyer