Auch wenn es im letzten Vorrundenspiel gegen FTM Schwabing I nicht ganz zum erhofften Sieg reichte (1:3), so können die Damen 2 zu Weihnachten trotzdem auf eine positive Zwischenbilanz in der spannenden Sache Bayernliga zurückblicken. Als im Sommer dem FSV ein Nachrückerplatz in die Bayernliga angeboten wurde, waren sich die Offiziellen nicht sicher, ob man dieses Abenteuer wagen sollte. Wer am Samstag Zeuge der sehenswerten Bayernligapartie gegen Schwabing war, war sich im Klaren darüber, dass es schade wäre, wenn es solche Sportveranstaltungen im Nordries nicht geben würde.
Die Stimmung in der Halle war schnell angeheizt, weil die FSV-lerinnen einen klasse Start hinlegten. Mit gefährlichen Aufschlägen, klasse Abwehraktionen und rotzfrechen Angriffe trieben sie die körperlich klar überlegenen Schwabingerinnen von einer Verlegenheit in die andere. Es passte einfach alles und der 25:18 Erfolg war eine logische Folge davon. Der FSV erwischte auch den besseren Start in den zweiten Satz (10:6), es wurde aber zunehmend erkennbar, dass der Absteiger aus der Regionalliga mehr drauf hatte. Trotzdem reichte die FSV-Führung bis zum 20. Punkt. Zwei verschlagene Aufschläge des FSV konterte Schwabing mit zwei kleinen Serien und statt 2:0 stand es 1:1. Der Satz war mit 21:25 weg und das Spiel kippte komplett. Jetzt war es Schwabing, das den Takt angab und der FSV musste hinterherjagen. Vor allem die Aufschlagvorteile hatten die Seite gewechselt. Schwabing kam nun im Aufbau näher ans Netz heran und nutzte seine Größenvorteile konsequent aus. Mit 25:19 verloren die FSV-Damen auch den dritten Satz. Nun bewies der FSV Moral. Immer wieder glich er Vorsprünge Schwabings aus oder kam zumindest nah an diese heran. Wer weiß wie der Satz ausgegangen wäre, wenn der riskante Versuch die Linie lang der stärksten FSV-Aufschlägerin Jasmin Beyerle beim Stand von 19:20 nicht knapp ins Aus geflogen wäre. Die Gäste nutzten das Glück und machten mit 25:22 den Sack zu. Die FSV-Damen sind nun genau einen Platz besser als der Relegationsplatz. Könnte man diesen Stand in der Rückrunde halten, dann wäre an Ostern noch einmal Weihnachten.
FSV: Marie Deißler, Marlene Klaus, Lisa Müller, Milena Bergdolt, Sandra Hirsch, Andrea Liebhäuser, Antonia Leberle, Verena Deffner, Jasmin Beyerle, Carina Willig, Kathi Neuner
Auch dank solch spektakulärer Rettungsaktionen wie hier von Lisa Müller konnten die Bayernligadamen des FSV den ersten Satz gegen Schwabing für sich entscheiden.