Schwäbische Meisterschaft der U11-Mädchen in Marktoffingen

Die 3 FSV-Teams der Altersklasse U11 (Foto: Wizinger)

Nach vielen Jahren durfte die Volleyballabteilung des FSV Marktoffingen wieder einmal eine schwäbische Meisterschaft austragen. Und es war gleich eine besondere, weil die Anfängermädchen im U11 Alter ein Pilotprojekt des BVV ausprobieren durften. Weil für Anfänger das „volley spielen“ äußerst schwierig ist und oft schon nach ein oder 2 Ballberührungen der Ball als Fehler auf den Boden fällt, dürfen sie bei dem Versuchsprojekt bis zu zweimal im Spielzug den Ball fangen. Durch die gewonnene Sicherheit gelingen ihnen längere Spielzüge und tolle Abwehraktionen. Nach dem Fangen muss der Angriff „volley“ gespielt werden. Dass dies der richtige Weg zum Erlernen der koordinativ sehr schwierigen Ballsportart ist, zeigte das Turnier zur Bezirksmeisterschaft. Für alle Mädchen war es das dritte Turnier und die gewonnenen Ballerfahrungen führten dazu, dass zum Teil nur noch volley gespielt oder oft nur noch einmal gefangen wurde. Sportlich gesehen ging auch dieses Mal kein Weg an der Hochburg Mauerstetten, die mit 5 Teams angereist war, vorbei. Sie belegten die Plätze 1 und 2. Ganz stark  Platz 3 für Marktoffingen 1. Johanna Grill und Lotte Huber verpassten gegen Mauerstetten 1 im Halbfinale mit 6:11 und 10:10 nur knapp den Einzug ins Finale. Zufrieden waren auch die Mädels des TSV Nördlingen, die als Sechster in die Mauerstettener Phalanx einbrechen konnten. Marktoffingen 2 und 3 (Plätze 10 und 11) gelang in den Platzierungsspielen zumindest noch je ein Sieg.

Pilotprojekt Volleyball

Die 4 Marktoffinger Teams. In der hinteren Reihe die um ein oder zwei Jahre älteren Mentoren aus der U13 (Foto: Koglin)

Ein Pilotprojekt startete der Bezirk Schwaben, um interessierten Mädchen den schwierigen Zugang zum Volleyball zu erleichtern und damit auch schmackhaft zu machen. Die Mädchen der Jahrgänge 2013 und jünger dürfen beim „zwei gegen zwei“ den ersten und zweiten Ball, wenn es brenzlig wird auch fangen, müssen ihn dann aber „volley“ weiter zum Mitspieler oder als Angriff zum Gegner spielen.  Die Landkreisvereine Marktoffingen (4 Teams), Nördlingen (3) und Donauwörth (1) waren bei dieser Idee auch gleich begeistert dabei. Weitere Teilnehmer am Turnier in Marktoffingen waren Gundelfingen (3) und Kleinaitingen (1). Die Trainer und Zuschauer waren auch recht angetan von dieser Methode, weil die Mädchen (und auch zwei Jungs) die gewonnene Sicherheit durch das Fangen zu einem strukturierten Spielaufbau und schönen Angriffen nutzten. Sportlich war das Ries ganz vorne. Im 12-er Feld belegten drei Marktoffinger und ein Nördlinger Team die Plätze 1-4 und dürfen jetzt an der schwäbischen Meisterschaft teilnehmen.

Spielerehrungen bei der Abteilungsversammlung

So kennt man sie seit Jahrzehnten: Steffi Stimpfle im Angriff

Forscht man nach den Eckpfeilern und schillerndsten Persönlichkeiten in der über 40-jährigen Geschichte der Volleyballabteilung des FSV Marktoffingen, dann kommt einem sehr schnell der Name Steffi Stimpfle in den Sinn. Bei der diesjährigen Jahresversammlung wurde sie nun für über 800 Spiele im FSV-Trikot ausgezeichnet. Angesichts dieser Zahl kann sich jeder ihrer Trainer und der vielzähligen Fans überlegen, wie oft er schon nach einem sehenswerten Schmetterschlag oder krachendem Block in der Spielfeldmitte jubelnd hochgesprungen ist oder bei einer ihrer spielentscheidenden Aufschlagserien mitgefiebert hat. Nicht selbstverständlich, für sie jedoch schon, ist es, dass sie als C-Trainerin zusammen mit ihrer langjährigen Mitspielerin Theresa Mezger die FSV-Dritte in der Bezirksklasse trainiert und coacht. Für ihre langjährige Treue zum FSV wurden auch ihre Mitspielerinnen in der Ersten Lisa Müller (619 Spiele) und Jasmin Beyerle (408) geehrt. Alicia Gentner, Madeleine Gerth, Katharina Altenburger, Marie Geiß (alle 300), Sarah Boos, Ina Klaus, Nicole Müller, Lina Bachmann, Leni Hager (alle 200) sowie Dina Grübl, Emma Wolf, Ramona Wolf und Marie Deibler (je 100) erhielten für ihre Zuverlässigkeit ebenfalls eine kurze Laudatio und ein kleines Präsent.

Bezirksklasse – Rang 6 in der Abschlusstabelle

Hinten v.l.: Susi Müller, Ina Klaus, Nadine Willig, Tamara Bosch, Nicole Müller, Katharina Altenburger, Sarah Boos, Trainerin Theresa Mezger
Vorne: Celine Müller, Julie Seitz, Susanne Wagner, Lisa Wiedemann, Marie Geiß, wegen Krankheit nicht dabei Magdalena Michl (Foto: Marie Geiß)

Wahrlich keine leichte Saison durchlebten die Damen 3 des FSV Marktoffingen. Wie in einem Verein mit mehreren Mannschaften üblich, musste der letztjährige Vizemeister der Bezirksklasse einen Großteil seines Kaders nach oben abgeben und viele Nachwuchsspielerinnen einbauen. Erleichtert konnten sie nach dem letzten Spieltag in Altenmünster feststellen, dass dies ihren Trainerinnen Steffi Stimpfle und Theresa Mezger gut gelungen ist und sie sich ausgezeichnet geschlagen haben. Beim letzten Spieltag in Tapfheim verloren sie zunächst gegen die drittplatzierte Heimmannschaft mit 0:3 (19:25, 6:25,19:25). Danach gelang ihnen aber noch ein nicht erwarteter 3:0 (25:14, 28:26, 25:16) Sieg gegen den Vierten Auerbach/Streitheim. Dies brachte ihnen in der Abschlusstabelle den 6. Platz ein, was sie mit durchaus berechtigtem Stolz feierten.